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Hörverlust, Einsamkeit und soziale Isolation zur Weihnachtszeit: Wie Sie Ihren Angehörigen helfen können

Hörverlust, Einsamkeit und soziale Isolation zur Weihnachtszeit: Wie Sie Ihren Angehörigen helfen können
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Hamburg (ots)

Viele ältere Mitmenschen sind an Weihnachten allein, weil sie es selbst so entschieden haben. Einer der Hauptgründe für die freiwillige soziale Isolation der älteren Generation ist die Hektik und der Trubel der Festtage. Besonders Menschen mit einer altersbedingten Hörverminderung fühlen sich von den Eindrücken überwältigt und haben Probleme "mitzumachen".

Jeder dritte Erwachsene über 65 Jahren leidet an einem altersbedingten Hörverlust. Wenn man schlecht hört, fällt es schwer, Gesprächen zu folgen, vor allem, wenn es im Raum andere ablenkende Geräusche gibt. Die geistige Beanspruchung, die erforderlich ist, um in einer geselligen Runde präsent zu sein, ist bei Menschen mit einer Hörverminderung so hoch, dass sie sich über die Feiertage oft lieber zurückziehen. Doch dies muss nicht sein. Schon mit ein paar einfachen Veränderungen können wir bewirken, dass ältere Angehörige sich beim Fest der Liebe wieder wohlfühlen.

Einsamkeit und Isolation vermeiden - mit diesen Tipps des Hörgeräteherstellers Oticon können Sie Hörgeschädigten helfen, die Festtage in diesem Jahr zu genießen:

  • Vermeiden Sie laute Veranstaltungsorte und Räume für Ihre Feierlichkeiten. Wohntextilien, Polstermöbel und niedrige Decken reduzieren den Hall und können dazu beitragen, dass die Geräusche nicht so stark wahrgenommen werden. Wenn Sie nicht zu Hause sind, ist eine ruhige Ecke in einem Restaurant eine gute Wahl.
  • Bemühen Sie sich, den Lärm auf Ihrer Veranstaltung zu reduzieren oder richten Sie einen ruhigen Bereich ein, in den sich ältere Gäste zwischendurch zurückziehen können.
  • Sorgen Sie dafür, dass ein Angehöriger mit einer Hörverminderung stets in der Mitte des Tisches sitzt, damit er alle sehen kann und das Lippenlesen leichter fällt.
  • Versuchen Sie bei einer Unterhaltung nicht zu schreien, um gehört zu werden, und machen Sie auch anderen Anwesenden klar, dass Lautstärke auch aggressiv wirken kann. Sprechen Sie stattdessen langsamer und machen Sie kleine Pausen zwischen Ihren Sätzen, da Menschen mit altersbedingten Problemen beim Hören etwas mehr Zeit brauchen, um das Gesagte zu verstehen. Vermeiden Sie außerdem "Geschwafel". Sprechen Sie Klartext und unterstreichen Sie Ihre Worte durch ihre Mimik und eindeutige Gesten.
  • Bieten Sie einem älteren Verwandten, Freund oder Nachbarn mit einer Hörverminderung eine separate Feier in einem ruhigeren Rahmen an. Stellen Sie sicher, dass Ihr Angehöriger weiß, dass dieses Extratreffen für Sie keine Belastung ist, sondern eine Freude.
  • Wenn Sie wissen, dass sich jemand ganz bewusst dafür entscheidet, zu Hause zu bleiben und nicht vom Gegenteil zu überzeugen ist, können Sie an den Festtagen andere Möglichkeiten der Kontaktaufnahme nutzen. Nehmen Sie sich z. B. Zeit für ein ausführliches Telefongespräch oder besuchen Sie Ihren Angehörigen bei ihm zu Hause, um zu signalisieren "Ich denke an dich, du bist mir wichtig."
  • Ermutigen Sie Ihre älteren Angehörigen, sich mit Freunden zu treffen, mit denen sie gerne Zeit verbringen. Vielleicht können Sie sogar helfen, ein Treffen zu organisieren, um einige ältere Freunde zusammenzubringen. Dies könnte auch zu einer dauerhaften Einrichtung werden, die das ganze Jahr über gegen die Einsamkeit hilft.

Wohltätigkeitsorganisationen berichten immer wieder über die weite Verbreitung von Isolation und Einsamkeit von Millionen älteren Menschen in der Weihnachtszeit. Die verheerenden Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden - einschließlich Angstzuständen und Depressionen - geben Anlass zu großer Sorge. Viele Betroffene sind nicht freiwillig allein, doch es gibt auch Ausnahmen. So ist die Bereitschaft, sich zu isolieren, bei Menschen mit Hörverlust viel höher - vor allem bei so überwältigenden Feierlichkeiten wie dem Weihnachtsfest oder der Jahreswechselparty.

Hören und Gehirngesundheit

Mit zunehmendem Alter ändert sich nicht nur unsere persönliche Wahl an Unterhaltungsmöglichkeiten, sondern auch die Funktionsweise unseres Gehirns. Es gibt einen direkten Zusammenhang mit dieser Entwicklung und der Hörfähigkeit, denn dieses Organ nimmt alle verfügbaren akustischen Informationen auf und verarbeitet sie für uns. Mit der Zeit kann es für unser Gehirn mühsamer werden, all die Geräusche um uns herum zu verstehen, vor allem, wenn Lärm hinzukommt, und so kann es beispielsweise schwieriger werden, Gesprächen zu folgen. Viele Menschen mit Hörminderung ziehen sich deshalb aus sozialen Kontakten zurück, was der Hirngesundheit sogar noch mehr schadet. Begegnungen und Gespräche sind ein wichtiges Training für unseren Geist.

Weitere Informationen unter: www.oticon.de/brainhearing

Über Oticon

Oticon designt und entwickelt seit mehr als 115 Jahren Hörsysteme für Erwachsene und Kinder, deren Gehör geschädigt ist. Als einziger Hörgerätehersteller der Welt verfügt Oticon über ein eigenes Forschungszentrum. Im Dialog mit Nutzern, Wissenschaftlern, Entwicklern und Hörakustikern werden die Oticon Hörsysteme kontinuierlich weiterentwickelt, um passende Lösungen für ihre Kunden zu finden. Das Ziel des dänischen Konzerns ist es, Menschen mit "life-changing technology" zu unterstützen. Oticon ist einer der größten Hörgerätehersteller der Welt und Teil der Demant-Gruppe, in der weltweit über 18.000 Mitarbeiter arbeiten.

Pressekontakt:

Rothenburg & Partner GmbH
Verena Busch
Friesenweg 5e
22763 Hamburg
Tel: 040 889108-0
E-Mail: busch@rothenburg-pr.de

Unternehmenskontakt:
Oticon GmbH
Sonja Grazia D'Introno
Hellgrundweg 101
22525 Hamburg
Tel: 040 848884-0
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