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HORIZONT

Springer beendet Verhandlungen mit Europost

Frankfurt am Main (ots)

Niederländischer Post-Konkurrent kommt
nach HORIZONT-Informationen bei den Plänen von Springer für eine
alternative nationale Briefzustellung nicht zum Zug
Die Verhandlungen zwischen dem niederländischen Deutsche-Post-
Konkurrenten Europost und den Großverlagen Axel Springer, Burda,
Gruner + Jahr, WAZ und Holtzbrinck sind offenbar gescheitert. Dies
schreibt HORIZONT, Zeitung für Marketing, Werbung und Medien
(Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) in seiner neuesten Ausgabe,
die am morgigen Donnerstag erscheint.
In dieser Woche habe Springer den Verhandlungstisch verlassen, da
das Europost-Angebot an die Verlage, diese mit einer
Minderheitsbeteiligung an einer Management-Holding des Unternehmens
mit ins Boot zu holen, Springer wirtschaftlich nicht lukrativ genug
schien, schreibt HORIZONT. Jetzt verhandelt Springer mit einem
anderen Anbieter. Ob die übrigen Verlage noch mit Europost weiter
gehen ist danach fraglich.
Derzeit befindet sich Springer nach HORIZONT-Informationen bereits
in Gesprächen mit einem dritten Unternehmen, bei denen sich beide
Seiten offenbar handelseinig geworden sind. Mit diesem Unternehmen,
an dem sich auch weitere national aufgestellte Verlagshäuser
beteiligen können, will man der Post Konkurrenz in der nationalen
Briefzustellung machen. Dies dürfte vor dem Hintergrund des Ende 2007
fallenden Briefmonopols für mögliche weitere Kooperationspartner aus
der Verlagsbranche interessant sein.
Europost, an der auch die Otto-Tochter Hermes Logistik beteiligt
ist, wollte ursprünglich die fünf Verlagsunternehmen als
Finanzpartner mit ins Boot holen und mit 20 Prozent an einer
Management-Holding des Unternehmens beteiligen. Eine Offerte, die
Springer offensichtlich wirtschaftlich wie unternehmerisch nicht
attraktiv genug war. Ziel der Kooperationsgespräche war eine
Verknüpfung der Europost-Ressourcen mit den regionalen
Briefzustellungstöchtern der Verlage, mit der der Deutschen Post ein
ernst zunehmender Konkurrent erwachsen worden wäre. Bereits jetzt
fischen die Verlage über regionale Tochterunternehmen dem Bonner
Dienstleister Umsätze ab. Neben Springer mit Punkt Direkt sind dies
unter anderem Bauer über VKG Logistik und Holtzbrinck mit „Südkurier“
und „Main Post“. Offen ist, wie die anderen Verlage auf den Austritt
Springers aus den Verhandlungen reagieren.
Kontakt: Norbert Rüdell, Redaktion: HORIZONT,
Telefon: (069) 75 95-1629, Fax –1600,
E-Mail:  ruedell@horizont.net,
Internet: www.horizont.net
27. Oktober 2004
ots-Originaltext: Horizont
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=35681

Kontakt:

Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag
dfv Unternehmenskommunikation
Birgit Clemens
Mainzer Landstraße 251
60326 Frankfurt/Main
Telefon: 069 / 7595 - 2051
Fax: 069 / 7595 - 2055
E-Mail: presse@dfv.de

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