Aufnahme des lebensrettenden Malariamedikaments Riamet(R) von Novartis in die WHO-Liste der essenziellen Heilmittel
Nürnberg (ots)
Das lebensrettende Malariamedikament Riamet(R) (Artemether/Lumefantrin) von Novartis ist neu in die Liste der essenziellen Heilmittel (Model List of Essential Medicines) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgenommen worden.
Riamet(R) ist das erste in fester Dosierung verabreichte Artemisinin-Kombinationspräparat gegen Malaria. Es wird von Novartis unter einem Zweitnamen für Malariaendemiegebiete zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt und im Rahmen der weltweiten Initiative "Roll Back Malaria" durch die WHO abgegeben.
Dies ist erst das dritte Mal, daß der Expertenausschuss für den Einsatz essenzieller Heilmittel der WHO ein patentgeschütztes Marken-Pharmazeutikum in seine Liste aufnimmt, die vielen Entwicklungsländern als nationale Referenzliste dient. Die Aufnahme in die Liste erfolgt erst nach gründlicher, datengestützter Überprüfung und bestätigt die Sicherheit, Wirksamkeit und Kosteneffizienz von Riamet(R).
"Über eine Million Menschen sterben jedes Jahr an Malaria, viele unter ihnen Kinder. Die endemischen Länder haben eine besonders große Bürde zu tragen, indem in manchen Gebieten mehr als 30% der Krankenhausbetten von Malariapatienten belegt werden und jedes Jahr rund 300-500 Millionen neue Fälle auftreten. Als wir sahen, welch hohe Wirksamkeit Riamet(R) aufweist, mit Heilungsraten von über 95 % sogar in Gebieten mit Multidrug-Resistenz, beschlossen wir, den Patienten in Entwicklungsländern das Medikament zum Selbstkostenpreis zur Verfügung zu stellen", sagte Daniel Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von Novartis. "Wir sind der WHO und insbesondere Frau Dr. Gro Harlem Brundtland und Herrn Dr. David Heymann dankbar für ihre ausgezeichnete Zusammenarbeit. Gemeinsam konnten wir erreichen, daß erkrankte Patienten Zugang zu einer modernen, wirksamen Behandlung erhalten. Auch hoffen wir, daß unsere Zusammenarbeit mit der WHO als Modell für künftige öffentlich-private Partnerschaften wird dienen können."
Gegen viele Malariamedikamente entwickelten sich in den letzten Jahren Resistenzen. Das gilt insbesondere für Teile Südostasiens und Afrikas wo eine außerordentlich hohe Multidrug-Resistenz besteht. Riamet(R) ist das derzeit wirksamste Malariatherapeutikum, und es kann dank seiner hervorragenden Verträglichkeit auch Kleinkindern, die die größte Risikogruppe bilden, verabreicht werden.
Riamet(R) wird von Novartis in China hergestellt. Es wurde in Zusammenarbeit mit chinesischen Wissenschaftlern des Instituts für Mikrobiologie und Epidemiologie in Peking entwickelt. Europäische Reisende setzen Riamet(r) bevorzugt zur Notfall-Selbsttherapie ein, falls bei unklarem Fieber in Malariaendemiegebieten eine adäquate Diagnostik und ärztliche Hilfe nicht innerhalb von 24 Std. zur Verfügung steht. Dies Vorgehen gewinnt insbesondere vor dem Hintergrund der geänderten Empfehlungen der DTG an Bedeutung, nach der eine Malariaprohylaxe nur noch in wenigen Ländern weltweit durchgeführt werden soll. Die mittlere Zeit bis zur Parasitenclearance beträgt nur 36 Std. Eine Fieberfreiheit ist in der Regel bereits nach dem ersten Behandlungstag erreicht. Ein kompletter Behandlungszyklus dauert insgesamt nur drei Tage.
Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen im Gesundheitswesen mit seinem Kerngeschäft in den Bereichen Pharma, Consumer Health, Generika, Augenheilmittel und Tiergesundheit. Im Jahr 2001 erzielte der Konzern einen Umsatz von CHF 32,0 Milliarden (USD 19,1 Milliarden) und einen Reingewinn von CHF 7,0 Milliarden (USD 4,2 Milliarden). Der Konzern investierte rund CHF 4,2 Milliarden (USD 2,5 Milliarden) in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 72 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.de.
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