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Musikindustrie geht verstärkt gegen Betreiber von illegalen Tauschbörsen vor - LG Hamburg erlässt einstweilige Verfügung gegen eDonkey-Serverbetreiber

Berlin (ots)

Seinen Rechner als Server für illegale Tauschbörsen
zur Verfügung zu stellen, kann teuer werden. Das Landgericht Hamburg 
(Az. 308 O 273/07) hat in einer jetzt zugestellten einstweiligen 
Verfügung den Anbieter eines eDonkey-Servers dazu verurteilt, seinen 
Rechner vom Netz zu nehmen, solange dort illegale Musikdateien zum 
Download angeboten werden. Auf den Betroffenen kommen Gerichts- und 
Anwaltsgebühren in Höhe von rund 5.000 Euro zu. Bei Zuwiderhandlung 
droht ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro oder sogar Ordnungshaft 
bis zu sechs Monaten. "Wir werden in Zukunft gegen jeden Betreiber 
von Tauschbörsen-Servern vorgehen, wenn dort illegale Angebote zu 
finden sind", so Peter Zombik, Geschäftsführer der deutschen 
Phonoverbände. Gleichlautende Entscheidungen haben auch das 
Landgericht Frankfurt (Az. 2-18 O 269/07) und das Landgericht 
Düsseldorf (Az. 12 O 388/07) gefällt.
Das Funktionsprinzip von Tauschbörsen basiert auf einer weltweiten
Vernetzung der Nutzer über zentrale Knotenpunkte, so genannte Server 
oder Hubs. Auf diesen Computern sind entweder die Dateien selbst oder
die Informationen gespeichert, wo eine gesuchte Datei zu finden ist. 
"Es ist bedauerlich, dass die an sich sinnvolle Technologie von 
Tauschbörsen immer noch zu massenhaften Urheberechtsverletzungen 
missbraucht wird, obwohl längst entsprechende Filtertechnologien zur 
Verfügung stehen", so Zombik weiter. Allein 2006 wurden in 
Deutschland 374 Millionen Musikstücke aus dem Internet 
heruntergeladen.
Über die Deutschen Phonoverbände:
Die Deutschen Phonoverbände (Bundesverband der Phonographischen 
Wirtschaft, Deutsche Landesgruppe der IFPI, Deutsche Phono-Akademie) 
sind die Interessenvertretung der deutschen Musikindustrie. Zu ihren 
Mitgliedern zählen rund 350 Labels, die mehr als 90 Prozent des 
deutschen Musikmarktes repräsentieren. Als Wirtschaftsverbände 
engagieren sich die Phonoverbände auf deutscher und europäischer 
Ebene für die Wahrung und Berücksichtigung der Interessen der 
Musikindustrie. Als Dienstleister bieten sie ihren Mitgliedern ein 
breites Spektrum an Beratungs-, Informations- und Serviceleistungen 
wie Rechtsberatung oder die PhonoNet GmbH. Darüber hinaus leistet die
Deutsche Phono-Akademie als Kulturinstitut der deutschen 
Musikwirtschaft unter anderem mit der SchoolTour einen wesentlichen 
Beitrag zur musikalischen Grundbildung in Deutschland. www.ifpi.de , 
www.school-tour.de , www.echopop.de , www.echoklassik.de , 
www.pro-musicorg.de , www.phononet.de

Pressekontakt:

Stefan Michalk
Presse + Public Affairs
Tel.: +49 (30) 59 00 38-22
E-Mail: michalk@phono.de
Internet: www.ifpi.de

Original-Content von: Bundesverband Musikindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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