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Größte Sehtestaktion Deutschlands ergibt: Jeder Dritte sieht nicht richtig

Bensheim/Potsdam (ots)

Bundesweite Aktionswoche zur Verhütung der Blindheit und zum 
   Verständnis blinder Menschen ging zu Ende - Warnung vor tückischer
   Augenerkrankung Glaukom und Appell für den Erhalt des   
   Blindengeldes
Die bundesweite Aktionswoche "Woche des Sehens" zur Verhütung von
Blindheit und zum Verständnis blinder Menschen ist am internationalen
Aktionstag der blinden Menschen, dem "Tag des weißen Stockes" am
Freitag, den 15. Oktober in Mainz zu Ende gegangen. Schwerpunkte in
diesem Jahr war die größte jemals in  Deutschland durchgeführte
Sehtestaktion mit der Beteiligung von 1.500 Augenoptikern, eine
Informationskampagne von 500 Augenärzten und 50 Augenkliniken zur
Augenerkrankung Glaukom sowie eine Aufklärungskampagne der
Blindenvereine mit bundesweit rund 100 Aktionen unter dem Motto "Wie
ist das, blind zu sein?". Mit diesem Ergebnis ist die Aktionswoche im
dritten Jahr ihres Bestehens zu einer der größten
Informationskampagnen im Gesundheitsbereich geworden.
"Bei rund 30% der Deutschen ist die Fehlsichtigkeit nicht oder
nicht optimal korrigiert. Das heißt, sie bräuchten eine Brille bzw.
Kontaktlinsen oder die vorhandene Sehhilfe reicht nicht mehr aus,"
fasste Jürgen Meyer, Vizepräsident des Zentralverbandes der
Augenoptiker die ersten Trends der Sehtestaktion mit rund 50.000
einzelnen Sehtests zusammen. "Diese Menschen gefährden zum Beispiel
im Straßenverkehr nicht nur sich selbst, sondern auch andere."  Eine
wissenschaftliche Auswertung der Ergebnisse wird im Dezember
veröffentlicht werden.
Jürgen Lubnau, Präsident des Deutschen Blinden- und
Sehbehindertenverbandes (DBSV), rief mit Blick auf die aktuellen
Vorschläge zur Abschaffung des Blindengeldes in Niedersachsen und
Thüringen und der anstehenden Behandlung der Thematik auf der
Sozialministerkonferenz dazu auf, sich mit den blinden Menschen zu
solidarisieren und sich in Unterschriftenlisten zum Erhalt des
Blindengeldes einzusetzen.
Unter dem Motto "Blindheit verstehen - Blindheit verhüten" und der
Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler wurde von den
insgesamt neun beteiligten Verbänden und Organisationen bei der
dritten Auflage der "Woche des Sehens" vom 9. bis zum 15. Oktober
bundesweit auf die Bedeutung von gutem Sehvermögen, die Ursachen
vermeidbarer Blindheit und die Situation blinder Menschen in
Deutschland und in den Entwicklungsländern hingewiesen.
Trägerorganisationen der Woche des Sehens sind neben den bereits
genannten Organisationen die Christoffel-Blindenmission, der
Berufsverband der Augenärzte, der Deutsche Verein der Blinden und
Sehbehinderten in Studium und Beruf, die Deutsche Ophthalmologische
Gesellschaft, das Deutsche Komitee zur Verhütung von Blindheit sowie
das Hilfswerk der Lions.
Unterstützt wird die Woche des Sehens von Aktion Mensch. Neu dabei
waren in diesem Jahr die Hauptsponsoren Chibret und Heidelberg
Engineering sowie Carl Zeiss Meditec AG und der Verlag der
Kinderzeitschrift Junior.
Weitere Informationen sowie Bildmaterial erhalten Sie bei: 
Stefan Diepenbrock (ZVA), 0174/ 9203651;  s.diepenbrock@zva.de 
Thomas Krieger (DBSV), 030/ 285387-14;  t.krieger@dbsv.org

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