cbm Christoffel-Blindenmission e.V.
8,2 Millionen Euro für Flutopfer in Südasien
Christoffel-Blindenmission fördert Programm zur Trauma-Bewältigung - Schwerpunktländer Indien und Sri Lanka
BENSHEIM/POTSDAM (ots)
Mit insgesamt rund 8,2 Millionen Euro wird die Christoffel-Blindenmission (CBM) ihren betroffenen Projektpartnern in Sri Lanka, Indien und Indonesien helfen, die Folgen der Flutkatastrophe zu bewältigen. Diese Summe setzte sich - so CBM-Direktor Martin Georgi am Freitag - aus den Kosten für lebenserhaltende Maßnahmen unmittelbar nach der Katastrophe und den nötigen Aufwendungen für den Wiederaufbau zusammen.
Größter Posten in diesem Nothilfebudget ist mit 3,1 Millionen Euro die psychologische Betreuung der Opfer in der betroffenen Region und damit verbunden die Ausbildung von Beratern, die ihnen beistehen können. Für diese Unterstützung ist ein Zeitraum von etwa vier Jahren vorgesehen. "Ohne eine professionelle Traumabewältigung werden viele Opfer wie auch Helfer die schockierenden Bilder vom 26. Dezember nie vergessen und nur schwer in ein normales Leben zurückkehren können", erklärte Martin Georgi.
Schwerpunktland Sri Lanka
Mit den Projektpartnern in Sri Lanka wurde ein Vier-Stufen-Modell beschlossen, das sich nach der reinen Nothilfe nun in der Eingliederungsphase befindet. Diese beinhaltet u.a. die Ansiedlung von Familien und den Aufbau temporärer Behausungen. Diese Phase wird etwa sechs Monate dauern. In der parallel verlaufenden Wiederaufbauphase geht es vor allem um den Bau einfacher Behausungen und die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen.
In der abschließenden Konzeptionsphase soll der Übergang zur Wiederaufnahme in die ursprüngliche Arbeitsstruktur der CBM-Partner (Behindertenhilfe) eingeleitet werden. Insgesamt sind für alle Maßnahmen auf Sri Lanka rund 3 Millionen Euro vorgesehen. Schwerpunktregionen sind im Osten der Batticaloa- und der Amparadistrikt sowie im Süden die Stadt Tangalle.
Schwerpunktland Indien
Für Indien sind knapp 1,5 Millionen Euro bewilligt worden. Dieses Geld wird - analog zu Sri Lanka - in einem Mehr-Stufen-Modell ausgegeben, das auf einen Zeitraum von 24 bis 27 Monaten ausgelegt ist. Schwerpunktregion ist die Küstenregion im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu zwischen Cuddalore und Tranquebar. Dort arbeitet ein vom Joseph-Eye-Hospital initiiertes Hilfsbündnis von CBM-Partnerorganisationen. Angeboten werden derzeit u.a. Impfungen und Unterstützungen für Kinder, die ihre Eltern verloren haben. Langfristig - innerhalb der nächsten 12 bis 15 Monate - ist auch der Wiederaufbau zerstörter Dörfer geplant.
Weitere Infos unter www.christoffel-blindenmission.de
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Wolfgang Jochum, CBM-Pressereferent, Tel.: 06251 131-149 oder 0172 6331269
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