cbm Christoffel-Blindenmission e.V.
Welttag der Gehörlosen am 24. September 2005: Weltweit sind 70 Millionen Menschen gehörlos
Bensheim/Potsdam (ots)
Meningitis, Mittelohrentzündung, bestimmte Antibiotika und Röteln der Mutter während der Schwangerschaft - das sind die vier wichtigsten Gründe, warum derzeit mehr als 70 Millionen Kinder und Erwachsene völlig gehörlos sind bzw. nur noch über ein geringes Resthörvermögen verfügen. Mehr als zwei Drittel von ihnen leben in Entwicklungsländern - so die Christoffel-Blindenmission (CBM) aus Anlass des Welttags der Gehörlosen am 24. September. Dieser Welttag macht jedes Jahr Ende September auf die Probleme aufmerksam, mit denen Gehörlose und Hörgeschädigte konfrontiert werden.
Bei Kindern beeinträchtigt der Hörverlust die Sprachfähigkeit und die soziale Entwicklung. Bei Erwachsenen wird die Chance, eine Arbeitsstelle zu erhalten und zu sichern, beeinträchtigt. Während ihres gesamten Lebens sind diese Menschen oft isoliert und stigmatisiert.
In vielen Fällen kann eine rechtzeitige Behandlung den Hörverlust stoppen. Da aber große Bevölkerungsschichten in Entwicklungsländern keinen Zugang zu medizinisch-vorbeugender Behandlung haben, ist dort die Wahrscheinlichkeit einen Hörverlust zu erleiden, 10-mal höher als in Industriestaaten. Mit fast 100.000 behandelten Ohrenpatienten und 30.000 betreuten und geförderten Hörgeschädigten ist die Christoffel-Blindenmission mittlerweile auch die weltweit größte Hilfsorganisation auf diesem Gebiet.
Die Christoffel-Blindenmission fördert insgesamt in rund 100 Ländern mehr als 1.000 Projekte zur Blindheitsverhütung und Rehabilitation Blinder wie auch anders Behinderter. Sie wird vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen in Berlin zu den anerkannten und empfohlenen Spendenwerken Deutschlands gezählt und hat Beraterstatus bei den Vereinten Nationen. Mehr Infos unter www.christoffel-blindenmission.de
Für weitere Informationen bitte die Pressestelle der Christoffel-Blindenmission (Wolfgang Jochum, 06251 131-149, 0172 6331269, wolfgang.jochum@cbm-i.org)anrufen.
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