Ja, wo fliegen sie denn!
Deutsche Wildtier Stiftung: Verfolgen Sie den Frühjahrszug der Schreiadler in Echtzeit am Computer
Hamburg (ots)
Er heißt Magnus und ist startklar: Der kleinste aller Adler Deutschlands - der Schreiadler - geht auf eine große Reise. Jetzt verlässt er sein Überwinterungsquartier im südlichen Afrika, um rechtzeitig zur Brutsaison wieder in Nordeuropa zu sein. Magnus hat einen weiten und gefährlichen Weg vor sich! Er fliegt von Simbabwe entlang des ostafrikanischen Grabens in Richtung Sudan und dann weiter über den Bosporus und über Polen gen Norden. "Auf seiner etwa 10.000 Kilometer langen Reise kann jeder Magnus, den Schreiadler, per Klick am Computer begleiten", sagt Dr. Andreas Kinser, Schreiadler-Experte der Deutschen Wildtier Stiftung. "Bis Magnus sein Brutgebiet erreicht hat, ist er mindestens 65 Tage lang unterwegs." Das ist auch für einen echten Vielflieger kein Spaziergang! Magnus ist einer von mehreren telemetrierten Schreiadlern, deren Langstreckenflüge von Vogelschützern dokumentiert werden.
Bevor Magnus den Äquator überquert, stärkt er sich. Seine bevorzugte Beute sind kleinere Vögel, beispielsweise die Blutschnabelweber. Sie sind zwölf Zentimeter groß und leben in den Savannen Afrikas. Sie liefern Magnus - und all den anderen Schreiadlern auf ihrem Frühjahrszug Richtung Europa - die nötige Energie für den Langstreckenflug. "Während des Fluges machen die Adler immer wieder Rast, um zu fressen und um sich auszuruhen. Neben Nahrungsmangel und Windparks bedroht auch die illegale Jagd den Langstreckenzieher. In manchen Ländern Afrikas und des Nahen Ostens sind Greifvögel noch immer als Trophäe sehr beliebt", erklärt Andreas Kinser.
Sie können Magnus auf seinem Weg nach Nordeuropa begleiten: Auf der Internetseite der Deutschen Wildtier Stiftung, www.schreiadler.org, finden Sie den Link http://birdmap.5dvision.ee/index.php?lang=DE zum Anklicken. Sehen Sie in Echtzeit auf der Landkarte, wo sich Magnus und andere Schreiadler aufhalten. Werden die Adler ihre Ziele wohlbehalten erreichen? Auch das erfahren Sie in zirka zwei Monaten.
Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin,
Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040/9707869-13,
Fax 040/9707869-19,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de,
www.DeutscheWildtierStiftung.de
Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt durch news aktuell