Aktiv ins neue Jahr starten
Fuchs, Hase, Maus und Otter machen vor, wie es geht
Hamburg (ots)
"Sich mehr bewegen" lautet einer der häufigsten Vorsätze für das frisch angebrochene Jahr. Mehr als die Hälfte der Deutschen möchte 2025 aktiver werden. Wer noch Motivation und Inspiration sucht, braucht nur rausgehen und einen Blick auf die heimische Tierwelt zu werfen: Viele Wildtiere sind gleich zum Jahresbeginn sehr aktiv - trotz Regen, Schnee und Kälte.
Für den Rotfuchs sind der Januar und der Februar besonders aktive Monate. Der Beutegreifer ist jetzt mitten in der Paarungszeit, sucht einen Partner und muss stetig seine Energiereserven auffüllen. Dazu streift er auch auf der Suche nach Nahrung durch sein Revier. Sein feines Gehör hilft ihm dabei: "Ein Fuchs auf Mausjagd kann seine Beute unter der geschlossenen Schneedecke hören - diese Geräusche liegen in einem Bereich von 10 bis 15 Dezibel, das ist so leise wie ein Flüstern", sagt Jenifer Calvi, Pressereferentin der Deutschen Wildtier Stiftung. Die aufrechtstehenden, spitzen Ohren kann er in fast alle Richtungen drehen und Geräusche sehr gut lokalisieren. Hat er eine Maus aufgespürt, taucht er mit einem eleganten Kopfsprung in den Schnee und schnappt sich den Nager. Zum Erfolg trägt auch die Ausrichtung am Erdmagnetfeld bei, denn Sprünge, die nach Nordwesten orientiert sind, erhöhen die Chance auf Beute.
Auch der Alpenschneehase, das Tier des Jahres 2025, lässt sich von Schnee nicht ausbremsen. Dank seiner breiten, behaarten Pfoten kommt er auf der weißen Decke immer gut voran und erreicht dabei Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern - mehr als jeder Spitzensportler! Er schlägt geniale Haken und führt seine Verfolger durch den sogenannten Widergang in die Irre. Dabei läuft er auf seiner Spur ein paar Meter zurück und springt dann mit einem großen Satz zur Seite, um seine Flucht fortzusetzen. Seine Verfolger gelangen dadurch in eine Sackgasse und verlieren die Spur. So schafft es der Hase sehr oft, seine Fressfeinde, allen voran der Rotfuchs, abzuschütteln.
Der Fischotter ist ein Extremschwimmer, auch im Winter - dank seines besonderen Fells: Mit bis zu 80.000 Haaren pro Quadratzentimeter hat er das dichteste Haarkleid aller heimischen Wildtiere. Die Haare sind so miteinander verschlungen, dass Luft zwischen ihnen eingeschlossen wird - die perfekte Isolierung. Damit bleibt die Haut des Otters trocken und warm - sogar beim Tauchen in winterlich eisigem Wasser. Sein perfekter Fell-Schwimmanzug lässt ihn elegant und stromlinienförmig durchs Wasser gleiten. "Tauchende Otter ziehen lange Blasenketten hinter sich her und können damit an Gewässern gut erkannt werden", so Calvi.
Ein richtig großes Energiebündel ist ein besonders kleines Tier: Die Waldspitzmaus, nur etwa sieben Zentimeter lang, ist eng mit Maulwürfen und Igeln verwandt und zählt im Tierreich daher zu den Insektenfressern. Sie verbraucht konstant derart viel Energie, dass sie nur wenige Stunden ohne Nahrung überleben kann. Daher ist das gerade mal zehn Gramm leichte Tier auch im Winter daueraktiv auf der Suche nach schmackhaften Spinnentieren, Käfern, Schnecken oder Würmern.
Und für uns Menschen reicht schon ein Spaziergang in der Natur, um frischen Sauerstoff zu tanken, Stress abzubauen und nebenbei pro Stunde und Kilogramm Körpergewicht zwischen 2,6 und 2,9 Kilokalorien zu verbrennen.
Pressekontakt:
Jenifer Calvi
Pressereferentin Deutsche Wildtier Stiftung
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J.Calvi@DeutscheWildtierStiftung.de
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