Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.
NDR-Beitrag zu Benzol verkürzt Fakten: Viele Hersteller haben schon frühzeitig reagiert
Berlin (ots)
Für Irritationen sorgt die aktuelle Meldung des NDR, wonach "Giftiges Benzol in Erfrischungsgetränken" gefunden wurde. Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) hätte es begrüßt, wenn der NDR hierzu die Öffentlichkeit sachlich über die ihm bekannten und von vielen Unternehmen bereits seit Jahren eingeleiteten Maßnahmen zum vorbeugenden Verbraucherschutz informiert hätte. So wird stattdessen der unzutreffende und irreführende Eindruck erweckt, dass sich Wirtschaft und Behörden nicht um das Thema gekümmert hätten.
Die Sendung "Markt" des Norddeutschen Rundfunks (NDR) berichtet heute Abend über einzelne Erfrischungsgetränke weniger Hersteller, in denen nach den Recherchen der Redaktion Benzol nachgewiesen wurde. Betroffene Hersteller haben hierauf zwischenzeitlich bereits reagiert. Dies ist ausdrücklich zu begrüßen, denn in der Tat ist das Vorkommen von Benzol in Lebensmitteln nach Möglichkeit zu vermeiden bzw. zu minimieren.
Die wafg weist darauf hin, dass zahlreiche der im Verband organisierten Unternehmen ebenso wie die wafg und andere Verbände der Getränkeindustrie bereits vor Jahren intensiv in Abstimmung mit den zuständigen Behörden entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Minimierung des unerwünschten Stoffes umgesetzt haben. Dies belegen auch die Ergebnisse von unabhängigen Schwerpunktkontrollen der amtlichen Lebensmittelüberwachung.
Der NDR-Redaktion sind diese Fakten bekannt. Aus Gründen der Transparenz hat sich die wafg deshalb dazu entschieden, die vorab mit dem NDR zum Thema geführte Kommunikation über folgenden Link öffentlich zugänglich zu machen: www.wafg.de/pdf/Kommunikation_NDR.pdf.
Zum Hintergrund:
Bei der gleichzeitigen Verwendung des zur Haltbarmachung von Produkten eingesetzten Konservierungsstoffes Natriumbenzoat und von Ascorbinsäure kann sich möglicherweise in geringen Mengen Benzol bilden. Viele Hersteller von Erfrischungsgetränken haben schon vor Jahren nach Bekanntwerden dieser Annahme hierauf reagiert und Alternativen entwickelt. Diese Maßnahmen basieren auf dem Vorsorgeprinzip, um auch theoretische Risiken nach Möglichkeit zu minimieren.
Bereits 2007 wurde unter anderem das heutige Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über diese Entwicklungen informiert. Seitdem haben unabhängige Untersuchungen bestätigt, dass viele Unternehmen ihre Produkte in dieser Hinsicht optimiert haben, was auch vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) dokumentiert wurde (vgl. u.a. "Berichte zur Lebensmittelsicherheit 2011 - Bundesweiter Überwachungsplan", S. 17 - abrufbar über www.bvl.bund.de).
Unabhängig davon obliegt - im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben - die Entscheidung über Produktrezepturen und Herstellungsweise natürlich den einzelnen Unternehmen.
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