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Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.

Wettbewerb im Zuckermarkt einführen: Beschränkungen für alternative Süßungsmittel aufheben

Berlin (ots)

Europäische Verbraucher zahlen nach Berechnungen
des Europäischen Rechnungshofes pro Jahr mehr als 6,3 Milliarden Euro
zu viel für Zucker. Grund hierfür ist die EU-Zuckermarktordnung, die
durch künstlich überhöhte Binnenmarktpreise und einen hohen
Außenschutz jeglichen Wettbewerb im Zuckermarkt verhindert.
Um endlich Wettbewerb im Zuckersektor zu schaffen, ist es nach
Auffassung der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.
(wafg) dringend nötig, neben einer Absenkung des überhöhten
Interventionspreises für Zucker auch die Mengenbeschränkungen für
alternative Süßungsmittel, vor allem für die aus Getreide gewonnene
Isoglukose aufzuheben. Dies käme unmittelbar den Verbrauchern zum
Beispiel beim Kauf von Erfrischungsgetränken zugute, denn Isoglukose
ist ein preiswerterer natürlicher Rohstoff als Zucker. "Und nur durch
eine Aufhebung der Produktionsbeschränkungen für alternative
Süßungsmittel können Innovationen und Forschung in diesem Sektor
gefördert werden und auch Anreize für die Entwicklung
kalorienreduzierter, schmackhafter Süßungsmittel auf natürlicher
Basis geschaffen werden", so Werner Witting, Hauptgeschäftsführer der
Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.
Hintergrund: In den Vereinigen Staaten ist die aus Getreide
gewonnene Isoglukose schon seit vielen Jahren ein wichtiges
Süßungsmittel, das vor allem in Erfrischungsgetränken verwendet wird.
In der Europäischen Union allerdings wird Isoglukose kaum verwendet.
Der Grund ist die EU-Zuckermarktordnung: Isoglukose drohte, der
Zuckerrübe Konkurrenz zu machen. Die Europäische Union hat auf Druck
der Zuckerindustrie nicht etwa mit Preissenkungen bei Zucker
reagiert, sondern das System staatlich verordneter
Mengenbeschränkungen auch auf Isoglukose ausgedehnt. Gleiches wurde
auch mit Inulinsirup, einem aus Zichorien gewonnenen natürlichen
Süßungsmittel praktiziert, um etwaigen Wettbewerb im Zuckermarkt zu
verhindern.
Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. plädiert
schon seit vielen Jahren für eine Reform der EU-Zuckermarktordnung,
die für Marktwirtschaft und Wettbewerb im Zuckersektor sorgt, jedoch
einen Schutz für die landwirtschaftlichen Erzeuger aufrecht erhält.

Pressekontakt:

Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg)
Monbijouplatz 11
10178 Berlin
Telefon: 030/259 258-0
Telefax: 030/259 258-20
http://www.wafg.de

Original-Content von: Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V., übermittelt durch news aktuell

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