Erdgasversorgung trotz Hochwasserschäden sicher
VNG rechnet mit
zusätzlichem Aufwand von ca. 20 Millionen Euro
Leipzig (ots)
"Trotz Hochwasserschäden an der Gasinfrastruktur in Höhe von bisher geschätzten 20 Millionen Euro war und ist die Versorgung mit Erdgas für die Kunden und Partner der VNG - Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig in Ostdeutschland stets zuverlässig gewährleistet. Dank des engagierten Einsatzes unserer Mitarbeiter und Dienstleister vor Ort gab es bei uns auch in den Überflutungsgebieten keine Versorgungsausfälle", stellt der Vorstandsvorsitzende der VNG Klaus-Ewald Holst heute fest.
Die VNG hatte ihre "Rund-um-die-Uhr-Überwachung" des Leitungsnetzes in den Hochwassergebieten deutlich intensiviert, insbesondere die Anzahl der sog. Trassenbefliegungen und Trassenbegehungen durch technische Einsatztrupps. Besonders gefährdetet waren Rohrbrücken und Flussunterquerungen in Sachsen und Sachsen-Anhalt, vor allem in den Einzugsgebieten von Elbe, Mulde, Weißeritz und Zschopau. Vorsorglich wurden die gefährdeten Leitungsabschnitte zeitweise vom übrigen Leitungsnetz getrennt. "Stellenweise wurden selbst die in 1,50 m bis 2,00 m Tiefe verlegten Hochdruckleitungen von den Wassermassen freigespült" berichtete Holst. Zwar führen diese Aufschwemmungen allein nicht zu Gasaustritten. Allerdings hätten sich durch die außergewöhnlichen Belastungen Risse in der Leitung bilden können. "Kraftwerke, Industriebetriebe, Stadtwerke und Regionalversorger haben von den Leitungsunterbrechungen nichts bemerkt. Sie wurden während dieser Zeit über andere Verbindungen unseres Pipelinenetzes versorgt", betonte der VNG-Chef. Dennoch standen und stehen immer noch mess- und regeltechnische Anlagen, Kabeltrassen, Schaltkästen und Armaturen, die nicht rechtzeitig demontierte werden konnten, unter Wasser. Die Folge: elektrische und elektronische Baugruppen sind beschädigt oder sogar zerstört. "Wir werden sicherlich mehrere Monate benötigen, um all diese Schäden wieder zu beheben", betonte Holst. Da einige Gebiete immer noch unter Wasser stünden, sei nicht auszuschließen, dass sich die Reparaturkosten weiter erhöhen könnten.
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