Riester-Rente: Schweizerische Rentenanstalt/Swiss Life kommentiert aktuelle Situation: "Kurz vor dem Start der Riester-Rente sind die Verbraucher verunsichert wie nie zuvor"
München (ots)
Die gute Nachricht zuerst: Fast 4.000 Angebote zur staatlich geförderten Altersvorsorge bekommen heute die begehrte Riester-Zertifizierung ausgesprochen. Damit hat die zuständige Stelle, das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen (BAV), die Flut der Bewerbungen rechtzeitig prüfen können, um den offiziellen Start der Riester-Rente zum Jahreswechsel zu ermöglichen. Auch das Angebot der Schweizerischen Rentenanstalt/Swiss Life kann unter dem Namen "BasisRente" ab Januar 2002 angeboten werden. Dennoch beurteilt die Geschäftsführung den Start der Riester-Reform skeptisch: "Einigen Anbietern war der Abschluss eines schnellen Geschäfts wichtiger als eine umfassende Beratung", so Fred Oberg, Geschäftsleitungsmitglied von Swiss Life in Deutschland und verantwortlich für den Geschäftsbereich Privatkunden. "Das Resultat: Kurz vor der Jahreswende sind die Verbraucher verunsichert wie nie zuvor."
Worauf Experten seit einiger Zeit hinweisen, wird jetzt immer offensichtlicher. So zieht am 10. Dezember das Nachrichtenmagazin Der Spiegel im Artikel "Das Riester-Risiko" eine ernüchternde Bilanz: "(...) Die Kunden fühlen sich von den komplizierten Regeln und Vorschriften derart überfordert, dass immer mehr von ihnen schon entnervt abwinken, wenn sie das Wort Riester-Rente nur hören. Waren im Frühjahr dieses Jahres noch 73 Prozent der Deutschen fest entschlossen, einen Vorsorgevertrag abzuschließen, sind es derzeit nur noch 51 Prozent."
Swiss Life sieht sich durch diese Entwicklung in ihrem Vorgehen bestätigt: "Wir haben unseren Kunden von Anfang an geraten, sich umfassend und vor allem unabhängig beraten zu lassen: Aufgrund der Vielzahl von Möglichkeiten kann der Verbraucher kaum selbst herausfinden, welches Angebot für seine persönliche Situation das beste ist - und ob sich ein Riester-Produkt überhaupt für seine Bedürfnisse lohnt. Deshalb empfehlen wir, auf die Kompetenz von erfahrenen Maklern zu setzen anstatt auf bunte Werbeversprechen zu vertrauen," so Fred Oberg. "Auch die Zertifizierung eines Produkts stellt keine echte Hilfe bei der Entscheidung dar; sie ist kein Qualitätssiegel, sondern besagt lediglich, dass formale Anforderungen erfüllt sind." Dabei wird nicht beurteilt, wie die Beiträge verwendet werden: Je nach Anbieter fließt bis zu einem Fünftel der Gesamtsumme in Verwaltung und Provisionen (Quelle: Morgen & Morgen, November 2001).
Fred Oberg: "Wie auch immer sich der Verbraucher entscheidet: Er sollte die Riester-Rente nicht isoliert betrachten, sondern immer als Teil seiner kompletten Vorsorgesituation. Deshalb haben wir unser Produkt auch BasisRente genannt: Sie kann eine Grundlage darstellen, ersetzt aber nicht die private Vorsorge."
Weitere Informationen: Andrea Melzer, Maisberger & Partner, Telefon 089/419599-84, andrea.melzer@maisberger.com
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