VFA Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V
Ors0417: Neue Impulse für das Gesundheitssystem
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Berlin (ors) -
Das Gesundheitssystem in Deutschland kränkelt. Darin sind sich alle Protagonisten einig. Über die richtige Therapie herrscht noch Uneinigkeit. Statt neuer Impulse, werden dieser Tage immer wieder Forderungen nach massiven Eingriffen in die Arzneimittelversorgung laut. Doch die ist bereits heute unzureichend. Und auch die angekündigte Abschaffung des Arzneimittelbudgets hat da kaum die erhoffte Gesundung eingeleitet, meint die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller, Cornelia Yzer.
O-Ton (ors04171) Yzer 10sec
Bislang sind die Probleme, die das Budget geschaffen hat, weiterhin vorhanden. Das heißt, Zwei-Klassen-Medizin und Unterversorgung sind nach wie vor aktuell.
Dass die Patienten mit der Arzneimittelversorgung mehr als unzufrieden sind, zeigt eine aktuelle Emnid-Befragung zum Thema Gesundheitspolitik. Dabei gaben 70 Prozent der Befragten an: Kassenpatienten sind schlechter versorgt als Privatpatienten. Eine Tatsache die bedauerlicherweise der Normalfall in der medizinischen Versorgung geworden ist.
O-Ton (ors04172) Yzer 24sec
Das ist auch das Ergebnis von Erfahrungen, die wir in der Arztpraxis machen. Allein bis Ende August diesen Jahres sind bei rund 3,3 Millionen gesetzlich Versicherten Arzneimittelverordnungen abgelehnt oder verschoben worden. Chronisch Kranke haben Verordnungen, die sie dringend brauchen, nicht bekommen. Daraus erwachsen gesundheitliche Nachteile und natürlich auch Kritik am System.
Der mündige Patient möchte nicht nur zahlen, sondern auch mitbestimmen dürfen. Dazu gehört zum Beispiel die Möglichkeit, auch in der Gesetzlichen Krankenversicherung das Leistungspaket selbst zu gestalten. Und ganz entscheidend: die gesetzliche Krankenversicherung sollte sich auf die wesentlichen und absolut notwendigen Leistungsangebote konzentrieren.
O-Ton (ors04173) Yzer 23sec
79 Prozent der Versicherten plädieren dafür, dass versicherungsfremde Leistungen aus der Gesetzlichen Krankenversicherung herausgenommen werden. Damit das Geld für die Behandlung von Krankheiten gesichert wird. Und schließlich sprechen sich auch 69 Prozent der Versicherten dafür aus, dass endlich Wettbewerb zwischen den Kassen entfacht wird.
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