VFA Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V
Ors0972: Die Deutschen sind keine Reformblocker! Nur keine Reformer... ?!
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Berlin (ors) -
Anmoderation (live im Studio)
Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Nach langem Hin und Her legte die Rürup-Kommission ihr Reformkonzept für das Gesundheitswesen vor. Um die gesetzlichen Kassen zu entlasten, sollen die Versicherten künftig noch tiefer in die Tasche greifen: Geplant sind 15 Euro Gebühr pro Arztbesuch und noch mehr Zuzahlungen für Medikamente. Ulla Schmidt schiesst inzwischen gegen ihre eigene Kommission und schränkt diesen Vorschlag auf Facharztbesuche ein. Die Verwirrung von Patienten und Betroffenen ist komplett. Die Frage, wie eine qualitativ gute Versorgung der Patienten in Zukunft finanziert werden sollen, blieb aber nach wie vor offen. Dazu Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands forschender Arzneimittel:
O-Ton (ors09721) Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands forschender Arzneimittel:
Die Kommission hätte das Problem an der Wurzel packen müssen, hat es aber nicht getan. Vielmehr hat die Kommission den Ball an die Politik zurückgespielt. Wir brauchen aber keine Kompromisse von zerstrittenen Kommissionen, sondern eine Reform, die den Namen wirklich verdient.
Sprecher:
Und dazu ist wohl auch die Mehrheit der Deutschen bereit, wie eine aktuelle Emnid-Studie ans Licht brachte. Demnach sprechen sich über drei Viertel der Befragten dafür aus, dass mit der Gesetzlichen Krankenversicherung nur die absolut notwendigen Leistungen abgedeckt werden sollen. Sie befürworten zudem mehr Wettbewerb zwischen den Kassen, damit so die Kosten reduziert, die Qualität aber erhöht werden kann. Cornelia Yzer:
O-Ton (ors09722) Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands forschender Arzneimittel:
Es muss Schluss sein mit der ungerechten Einheitsmedizin zu Zwangsbeiträgen. Der Versicherte muss die Wahl haben - er muss sein individuelles Leistungspaket auswählen können. Wichtig ist, dass dabei alle Versicherten Anspruch auf modernste medizinische Versorgung haben, wenn sie von einer schweren Krankheit betroffen sind.
Sprecher:
Höhere Versorgungsqualität bei gleichzeitig niedrigeren Kosten - das muss sich nicht ausschließen. Der VfA hat ein Konzept entwickelt, das auf mehr Wettbewerb und Wahlfreiheit der Versicherten setzt:
O-Ton (ors09723) Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands forschender Arzneimittel:
Es besagt, dass die ungerechte Kluft zwischen privat Versicherten und gesetzlich Versicherten endlich geschlossen werden soll und dass ein permanenter Wettbewerb um die beste Versorgungsqualität dem Versicherten zugute kommen soll.
Sprecher:
Im Detail schlägt der VFA vor, lebensbedrohliche und kostenintensive Erkrankungen alle durch eine Krankenversicherung abzusichern. Darüber hinaus soll der Versicherte seinen Versicherungsschutz nach seinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen frei gestalten können. Alle anderen versicherungsfremden Leistungen sollten aus Steuermitteln finanziert werden, um sie nicht allein den Arbeitnehmern in der gesetzlichen Krankenkasse aufzubürden.
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Rückfragen: Marc Rath, Pressesprecher des Verbands forschender Arzneimittelhersteller, Tel.: 030/20604-203, Fax: 030/20604-209 oder
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