100 Jahre Markenverband 2003: Faszination Marke
Große Gala am 26. Juni 2003 in Berlin
Wiesbaden (ots)
Der Markenverband, der rund 380 Markenartikelhersteller in Deutschland vertritt, wird am 25. November 2003 einhundert Jahre alt. Im Rahmen seiner Jubiläumsfeierlichkeiten lädt der Verband am Donnerstag, dem 26. Juni 2003, zu einer großen Gala nach Berlin in das Deutsche Historische Museum Unter den Linden ein. Das Programm wird aus einem repräsentativen Festakt mit geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft sowie Prominenz aus Gesellschaft und Medien sowie einem "Boulevard der Marken" bestehen, der alle attraktiven Facetten der Markenwelt aufgreifen wird.
Die persönlichen Einladungen für die rund 700 Gäste werden im Laufe des Monats März versandt.
Blick zurück in die Vergangenheit: Berlin, 25. November 1903 - Tag eins des deutschen Markenverbandes. Bekannte Marken zu dieser Zeit sind beispielsweise Persil, Sunlicht Seife, Kathreiners Malzkaffee oder Salamander-Schuhe. Noch ist es üblich, von "Spezialartikeln" zu sprechen; erst im Laufe der folgenden Jahre setzt sich der Begriff Markenartikel durch - als Bezeichnung für "Erzeugnisse, die mit einem ihre Herkunft kennzeichnenden Merkmal (Firma, Wort- oder Bildzeichen) versehen sind und in einem größeren Wirtschaftsgebiet in gleicher Güte, Beschaffenheit und Ausstattung sowie zu einem einheitlichen Verkaufspreis erhältlich sind". So notiert es die Verbandschronik - und liefert damit eine erste Definition des Begriffs Marke.
Zu den Gründervätern der Verbandes gehören Unternehmer wie Dr. August Oetker, Fritz Henkel und August Holste. Sie erkannten, dass sich gleiche Interessen gemeinsam besser durchsetzen lassen. Solche Ziele waren laut Satzung "die Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs, insbesondere der Preisschleuderei, der Ausbau der Markenschutzrechte, die Beratung der Mitglieder in gewerblichen Rechtsangelegenheiten". Das hört sich auch 100 Jahre später noch sehr aktuell an. "Bis auf die individuelle Beratung in Rechtsangelegenheiten, die definitiv nicht mehr zu den Verbandsaufgaben gehört, hat sich in der Tat nichts geändert", erklärt Johann C. Lindenberg, Vorsitzender des Markenverbands und Vorsitzender der Geschäftsführung der Unilever Deutschland GmbH. "Und ich bin sicher, dass diese Themen auch in den kommenden Jahrzehnten Dauerbrenner bleiben werden."
Der Markenverband werde auch weiterhin immer dann seine kraftvolle Stimme erheben, wenn es darum geht, die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Markenartikelindustrie mitzugestalten: in Deutschland und auf internationaler Ebene. Das Verhältnis zum Handel, Fragen der Wettbewerbspolitik, der Umwelt und Logistik, Themen wie Verbraucherpolitik, Produktpiraterie und die Kontrolle über Marken im Internet - das alles sind Bereiche, in denen der Markenverband im engen Austausch mit seinen Mitgliedern aktiv wird. "Wir sind das Sprachrohr aller Markenartikler", erläutert Horst Prießnitz, der Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes,
Ein Blick in die Statistik zeigt, dass die Mitglieder die Arbeit ihres Verbandes wertschätzen: In den vergangenen fünf Jahren sind rund 150 Unternehmen neu hinzugekommen - eine Steigerung um über 70 Prozent. Und wohin soll es in Zukunft gehen? Johann C. Lindenberg: "Wir müssen uns mehr als bisher zum Ideengeber entwickeln. Nicht nur auf aktuelle Entwicklungen reagieren, sondern neue Wege beschreiten: Beispielsweise durch eine aktive Verbraucherpolitik im Dialog mit Politik und Verbraucherverbänden. Nur so bleiben wir als Verband lebendig und attraktiv für unsere Mitglieder."
Vor sieben Jahren hat der Markenverband die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) gegründet. Die OWM konzentriert sich auf alle Fragen der nationalen und europäischen Medienpolitik, nimmt Einfluss auf die Gestaltung werbepolitischer Rahmenbedingungen, beobachtet und beeinflusst im Kontakt mit den Medien und deren Vermarktern die Marktentwicklung und forciert eine intensive Mediaforschung. Rund 70 Unternehmen der Konsumgüter-, Gebrauchsgüter- und Dienstleistungsbranche sind in der OWM zusammengeschlossen. Wolfgang Hainer, stellv. Hauptgeschäftsgeführer und Geschäftsführer der OWM : "Hier engagieren sich Unternehmen, die primär an Werbefragen interessiert sind, beispielsweise Finanzdienstleister."
Der Verband repräsentiert einen Wirtschaftszweig mit enormer volkswirtschaftlicher Bedeutung: Der Umsatz der Markenartikelindustrie insgesamt liegt bei ca. 350 Milliarden Euro, und der Anteil der Markenprodukte am Gesamtvolumen der Konsumgüterindustrie beläuft sich auf rund 80 Prozent. Das sind über 20 Prozent der absoluten industriellen Produktion in der Bundesrepublik.
Für Rückfragen stehen Birgitt Wagner und Wolfgang Hainer zur Verfügung.
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