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Pressemitteilung des Markenverbandes: Deutscher Zoll vermeldet Allzeithoch bei Wert aufgegriffener Fälschungen in 2019

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Deutscher Zoll vermeldet Allzeithoch bei Wert aufgegriffener Fälschungen in 2019

Mangelnder gesetzlicher Schutz der Verbraucher vor dem Bezug von Plagiaten über etablierte Onlinemarktplätze ist unentschuldbar

Berlin, 15.05.2020. Die aktuelle Jahresstatistik 2019 des Deutschen Zolls verzeichnet mit aufgegriffenen Waren im Wert von 224,45 Mio. Euro ein neues Allzeithoch. Einen besonderen Zuwachs in Höhe von 54 % in Bezug auf die Warenwerte erlebten dabei gefälschte, hochpreisige Waren aus dem Bereich des persönlichen Zubehörs, wie Sonnenbrillen, Taschen, Uhren und Schmuck. Dementsprechend hat der finanzielle Schaden für Verbraucher mit jedem gefälschtem Artikel zugenommen. Zudem wurde über die Hälfte der Fälschungen in der Post aufgegriffen, was ein Besorgnis erregender Beleg dafür ist, dass sich Onlinehandel mit Plagiaten in Verbindung mit Postversand als Vertriebsweg für Produkt- und Markenfälscher etabliert hat.

"Binnen Monatsfrist ist der Politik von Europol, Interpol und dem Deutschen Zoll in aller Deutlichkeit vor Augen geführt worden, wie dramatisch die durch Produkt- und Markenpiraten verursachten Schäden für Verbraucher und Markeninhaber sind, wie intensiv Fälscher Onlinevertriebswege nutzen und welche gesundheitlichen Gefahren den Verbrauchern drohen", so Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer Markenverband e. V. Er fordert: "Es gibt keine Entschuldigung mehr, dass die modernen Vertriebswege der Produkt- und Markenpiraten nicht durch beherztes Handeln der Politik ausgetrocknet werden. Ganz akut ist der europäische Gesetzgeber gefordert alle Onlinemarktplätze zum proaktiven Herausfiltern von Fälschungen zu verpflichten. So würde ein Großteil der gefälschten Waren nicht mehr den Weg zu den Verbrauchern finden."

Ansprechpartner

Dr. Alexander Dröge

Geschäftsführer Recht / Verbraucherpolitik

Tel.: 030/20 61 68 40

E-Mail: a.droege@markenverband.de

#MARKEhandelt: für Markenunternehmen ist es selbstverständlich, dass sie ihren wesentlichen Beitrag zur Herstellung der Produkte für den täglichen Bedarf leisten. Gleichzeitig nehmen Markenunternehmen im Einsatz gegen die COVOD-19-Pandemie in allen gesellschaftlichen Bereichen ihre Verantwortung wahr.Verschaffen Sie sich einen laufend aktualisierten Überblick zum vielfältigen Engagement der Markenunternehmen unter http://www.markenverband.de/aktuelles/MARKEhandelt

Die Markenwirtschaft steht in Deutschland für einen Markenumsatz in Höhe von knapp 1,1 Bill. Euro und rund 5,2 Mio. Arbeitsplätze. Der 1903 in Berlin gegründete Markenverband ist die Spitzenorganisation der deutschen Markenwirtschaft und mit seinen rund 400 Mitgliedern der größte Verband dieser Art in Europa. Die Mitgliedsunternehmen stammen aus vielfältigen Branchen - von Automobil, Finanzen, Nahrungs- und Genussmittel über Telekommunikation bis hin zu Luxus und Lifestyle. Zu den Mitgliedern zählen Unternehmen aller Größenordnungen, vom Mittelstand bis zu internationalen Konzernen, wie ABUS, Beiersdorf, Hugo Boss, Coca-Cola, Deutsche Bank, Deutsche Bahn, Deutsche Post, Dr. Doerr Feinkost, Falke, Miele, Nestlé, Procter & Gamble, Dr. Oetker, Schamel Meerrettich, August Storck, Telefónica, WMF und viele andere renommierte Firmen.

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