Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
INSM legt Analyse über die Wahlkampfinhalte vor: Viel Gerede über Ämter und Koalitionen - kaum ein Wort über den Arbeitsmarkt!
Köln (ots)
In der heißen Phase des Fernsehwahlkampfes haben die Politiker vor allem über Ämter und Koalitionen gestritten. Die drängenden Probleme des Arbeitsmarktes dagegen wurden von den Parteien kaum überzeugend vermittelt und spielten so in den Nachrichten und Statements nur eine untergeordnete Rolle. Das ergab eine inhaltsanalytische Untersuchung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Im Auftrag der INSM hatte Media Tenor, das Bonner Institut für Mediananalyse, in den ersten beiden Septemberwochen die Inhalte der Wahlkampf-Berichterstattung in den TV-Abendnachrichten von ARD, RTL, Sat 1 und ZDF untersucht.
Die beherrschenden Themen waren Koalitions- und Personalfragen sowie Wahlprognosen. Mit jeweils etwa neun Prozent haben diese den Hauptteil der Wahlkampf-Berichterstattung in den Nachrichtensendungen ausgemacht. Die Sachthemen Steuerpolitik sowie Arbeitsmarkt-Politik folgten mit sieben und fünf Prozent. In den für die Entscheidungsfindung vieler Wähler wichtigen letzten Wahlkampf-Wochen dominierten damit formale über die entscheidungsrelevanten inhaltlichen Themen.
"Die aktuelle Wahl sollte ein Plebiszit über die besten Zukunftskonzepte für Deutschland werden. Das im Wahlkampf mit Inhalten überzeugend zu untermauern, ist den Parteien allerdings gründlich misslungen", kommentiert INSM-Geschäftsführer Dieter Rath das Ergebnis der Studie. "Bei fast 5 Millionen Arbeitslosen hätte vor allem die Frage, wie mehr Beschäftigung zu schaffen ist, ganz oben auf die Tagesordnung des Wahlkampfes gehört".
Die Analyse zeigt einen deutlichen Trend auf. Je näher der Wahltag rückte, desto weniger Inhalte wurden im Wahlkampf transportiert. Kam das Thema "Arbeitsmarkt-Politik" in der ersten Woche des Analysezeitraums noch auf einen Anteil von knapp sieben Prozent, so brach es in der zweiten Analysewoche auf drei Prozent ein.
Rath forderte die politisch Verantwortlichen auf, sich nach der Bundestagswahl den drängenden Problemen zuzuwenden und beschäftigungswirksame Reformen endlich anzugehen. Mit der Studie "Vision D". habe die INSM dargelegt, wie andere Industrieländer ihre Beschäftigungs- und Wachstumsprobleme gelöst haben.
In die Media Tenor - Untersuchung flossen insgesamt 3.046 Aussagen aus 1.120 Beiträgen der Sendungen Tagesschau (ARD), RTL Aktuell, SAT. 1 News und heute (ZDF) ein.
Die komplette Studie kann bei der Initiative angefordert werden. Das Foto steht unter www.obs.de zum Download bereit.
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland.
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