Gesundheitswoche Gürtelrose: 86 Prozent von befragten Erwachsenen unterschätzen ihr Gürtelrose-Risiko
München (ots)
- Globale Online-Umfrage von GSK belegt erhebliche Fehlinformation vieler Menschen ab 50 Jahren zum Thema Gürtelrose.[1]
- Was unterschätzt wird: Über 95 Prozent der Erwachsenen tragen den Gürtelrose-Erreger in sich[2] und haben damit ein Krankheitsrisiko.
- 1 von 3 erkrankt im Laufe seines Lebens tatsächlich an Gürtelrose.[3]
Gemeinsam mit der International Federation on Ageing (IFA) klärt das Biopharma-Unternehmen GSK in der letzten Februarwoche (26. Februar bis 03. März 2024) auch in diesem Jahr wieder verstärkt über Gürtelrose auf. Ziel der "Gesundheitswoche Gürtelrose" ist es, vor allem bei Risikogruppen das Wissen über die Erkrankung und über mögliche Langzeitfolgen stärker zu verankern. Besonders gefährdet sind Menschen über 60 Jahren sowie Personen ab 50 mit einem geschwächten Immunsystem[4]. Obwohl 1 von 3 Menschen im Laufe seines Lebens an Gürtelrose erkrankt[3], sind sich viele ihres Risikos nicht bewusst, wie neue Daten einer aktuellen Umfrage zeigen: Der Großteil der über 50-Jährigen unterschätzt das persönliche Erkrankungsrisiko - teils deutlich.[1]
Gürtelrose-Erkrankung betrifft mehr Menschen als gedacht
Über 95 Prozent der Erwachsenen haben - zumeist in der Kindheit - bewusst oder unbewusst eine Windpocken-Erkrankung durchgemacht.[2] Dass sich dadurch später bei ihnen jederzeit ohne weitere Ansteckung eine Gürtelrose entwickeln kann, wissen viele jedoch nicht: Mehr als ein Viertel der Befragten über 50 Jahren glaubt, dass nur 1 von 100 Menschen an einer Gürtelrose erkrankt. Knapp ein Fünftel schätzt das Risiko auf 1:1.000 und fast die Hälfte (49 %) glaubt, selbst nicht erkranken zu können.[1] In der Realität trifft Gürtelrose jedoch durchschnittlich jeden Dritten.[3] Mögliche Auslöser für einen Krankheitsausbruch sind unter anderem eine nachlassende Immunkompetenz im Alter, Grunderkrankungen wie beispielsweise Asthma, Rheuma oder Krebs sowie Stress - zusammenfassend also Bedingungen, die das Immunsystem schwächen.
Starke Schmerzen entstehen durch die Entzündung der Nerven
Sichtbares Symptom der Erkrankung ist ein meist einseitiger Hautauschlag in einem begrenzten Bereich des Körpers.[4] Die roten Pusteln geben der Gürtelrose ihren Namen. Mehr als ein Viertel (28 %) der Befragten hält die Erkrankung für "eigentlich harmlos".[1] Unterschätzt werden häufig die mit der Erkrankung einhergehenden Schmerzen, die durch die Entzündung der Nerven entstehen. Für viele Betroffene ist das starke Brennen oder Stechen kaum erträglich und beherrscht den Alltag.[3] Bis zu 30 Prozent entwickeln Spätfolgen wie eine Post-Zoster-Neuralgie (PZN), welche mit monate-, jahre-, oder im schlimmsten Fall lebenslang andauernden Schmerzen einhergehen kann.[3]
Hausärzte beraten zu Vorsorgemaßnahmen
Den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zufolge haben alle Personen ab 60 Jahren Anspruch auf eine Impfung gegen Gürtelrose[5]. Für Menschen mit einer Grunderkrankung wie beispielsweise Diabetes, Asthma oder auch Krebs oder einer Schwächung des Immunsystems, z. B. durch eine immunsupprimierende Therapie, wird die Gürtelrose-Impfung bereits ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. "In Deutschland liegt der Fokus leider nicht auf der Vorsorge", erklärt Dr. Christoph Weber, Facharzt für Innere Medizin. "Wer sich um seine Gesundheit kümmern und der Erfahrung einer schmerzhaften Gürtelrose vorbeugen möchte, sollte aktiv in der Hausarztpraxis nachfragen und sich über seine Vorsorgemöglichkeiten informieren." Wenn Anspruch auf die Impfung besteht, übernehmen die Krankenkassen hierfür die Kosten.
Kostenlose Experten-Hotline für Leser
Am 27. März 2024 von 15 bis 19 Uhr beantworten unabhängige Experten der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) Fragen rund um das Thema Gürtelrose und informieren über mögliche Risiken sowie Vorsorgemöglichkeiten. Das Lesertelefon ist über die Rufnummer 0800 - 0 60 40 00 kostenlos erreichbar.
Über die Gesundheitswoche Gürtelrose
Die Gesundheitswoche Gürtelrose ist eine jährlich stattfindende weltweite Aufklärungswoche, die sich mit dem mangelnden Wissen über die Risiken und den Schweregrad der Gürtelrose befasst. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der International Federation on Ageing (IFA) ins Leben gerufen. Die International Federation on Ageing (IFA) ist eine internationale NGO (Nichtregierungsorganisation) mit Sitz in Kanada, die sich mit allen Fragen des Alterns und den Belangen älterer Menschen beschäftigt. Weitere Informationen unter: https://ifa.ngo
Über die Gürtelrose-Umfrage
Die Umfrage zu Gürtelrose-Irrtümern war eine Online-Umfrage unter 3.500 Erwachsenen im Alter von 50 Jahren und älter, die zwischen dem 16. August 2023 und dem 18. August 2023 von Pollfish, Inc. im Auftrag von GSK durchgeführt wurde, mit Ausnahme von Japan, wo sie von IPSOS im Auftrag von GSK durchgeführt wurde.[1] Die Umfrage wurde in 12 Ländern (Deutschland, Großbritannien, Italien, Portugal, USA, Kanada, Brasilien, Australien, Japan, China Südkorea und Indien) in 9 Sprachen durchgeführt, mit 250 Befragten in jedem Land, mit Ausnahme von 500 Befragten in den USA und Indien.[1] Die Daten wurden anhand von 18 Fragen zum Bewusstsein und zu falschen Vorstellungen in Hinblick auf die Erkrankung Gürtelrose erhoben.[1]
Mehr Informationen zur Nervenerkrankung Gürtelrose unter: www.impfen.de/guertelrose.
Über GSK
GSK ist ein globales Biopharma-Unternehmen, das Wissenschaft, Technologie und Talent vereint,um Krankheiten gemeinsam voraus zu sein. Weitere Informationen unter: www.de.gsk.com.
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**Info: Gendergerechte Sprache: Dieser Text schließt prinzipiell alle Geschlechter mit ein. Zurbesseren Lesbarkeit wird jedoch nur eine Geschlechtsform verwendet - welche das ist, liegt im Ermessen derjenigen, die den Text verfasst haben.
[1] Shingles Misconceptions Map Survey (Australia, Brazil, Canada, China, Germany, India, Italy, Japan, Portugal, South Korea, United Kingdom, United States), Pollfish im Auftrag von GSK. 18. August 2023. (Data on file)
[2] Wutzler et al. 2001; Vaccine 20: 121 - 124.
[3] Harpaz R et al. MMWR Recomm Rep 2008; 57: 1-40.
[4] Mueller NH, et al. Neurologic Clinics, 2008;26;675-697.
[5] EpiBul 18/2020.
NP-DE-HZU-PRSR-230036; 01/2024
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