Pressestimmen: "Kieler Nachrichten" zur Union
Kiel (ots)
Der Kanzler macht aus der Not eine Tugend. Statt die Mehrheitsverhältnisse in der Länderkammer zu beklagen, fordert er die staatspolitische Verantwortung der Union ein. Damit lenkt er nicht nur geschickt von den offensichtlichen Defiziten seiner Regierung ab. Schröder bringt außerdem die Union in Zugzwang. Plötzlich erscheint nicht mehr Rot-Grün verantwortlich für den wachsenden Reformstau, sondern die Opposition. In diese groteske Lage haben sich CDU und CSU selbst gebracht. Ihr Führungspersonal taktiert. Keine Entscheidung fällt ohne die Überlegung, wem in den eigenen Reihen sie nützt und wem sie schadet. Koch, Merkel und Stoiber begegnen einander mit tiefem Misstrauen: Jede Äußerung wird danach beurteilt, ob sie den anderen im Rennen um die Kanzlerkandidatur weiter bringt oder nicht.
ots-Originaltext: Kieler Nachrichten
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