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Landkreis Börde startete mit Spatenstich eines der größten Glasfaserprojekte Sachsen-Anhalts

Barleben (ots)

Die ARGE Breitband in Sachsen-Anhalt ist ein gutes Beispiel für das Erfolgsprinzip des kommunalen Engagements in Verbindung mit Weitblick, Fokussierung auf Zukunftstechnologien und Kooperation. Denn es geht um nachhaltige Breitbandstrategien. Mit einem gemeinsamen Spatenstich für die acht kommunalen Breitbandprojekte starteten am 28. August die Städte und Gemeinden Oebisfelde-Weferlingen, Verbandsgemeinde Flechtingen, Verbandsgemeinde Elbe-Heide, Niedere Börde, Barleben, Verbandsgemeinde Westliche Börde, Wanzleben - Börde und Oschersleben (Bode) nach Monaten intensiver Vorbereitung und Planung zusammen mit dem Landkreis Börde, den lokalen Unternehmen und der DNS:NET als Kompetenzpartner für den Betrieb von Glasfaserinfrastruktur den Ausbau des größten zusammenhängenden Glasfasernetzes Sachsen-Anhalts.

Der Landrat Hans Walker begrüßte alle Beteiligten und Interessenten zum Spatenstich am 28. August in Barleben: "Unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft `ARGE-Breitband´ unterstützt der Landkreis Börde seine Kommunen durch kostenfreie Steuerungsaktivitäten. Die Koordinierung liegt in der Hand eines eigens durch den Kreis dazu ins Leben gerufenen Arbeitsstabes. Mit dieser Bündelungsfunktion ist der Landkreis Börde für die Beantwortung von Zukunftsfragen der Digitalisierung und des Glasfaserausbaus gut aufgestellt. Der wirtschaftliche Erfolg unserer Gemeinden und des Landkreises Börde hängt maßgeblich von der Breitbandinfrastruktur ab. Ein Autobahnanschluss allein ist heute kein Garant mehr für Standortentscheidungen der Wirtschaft. Deshalb lassen wir uns im Landkreis Börde davon leiten, der Wirtschaft und den privaten Haushalten ein reines, zukunftsfähiges Glasfasernetz zur Verfügung zu stellen. Mit dem heutigen Spatenstich ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, um unsere Region infrastrukturell für unsere Menschen und für ansässige und ansiedlungswillige Unternehmen zu ertüchtigen."

Holger Haupt, Breitbandbeauftragter der ARGE freut sich und kommentiert den Start wie folgt: "Nach intensiver Vorbereitungsphase und mit dem deutlichen Votum des Bundes im Rücken können die acht Gemeinden gemeinsam mit dem Landkreis Börde den Spatenstich für das größte Glasfaserprojekt Sachsen-Anhalts ausführen. Diese acht Gemeinden im Landkreis Börde haben ein gemeinsames Ziel im Sinne der Standortsicherung und zukünftigen Entwicklung der Region: Glasfaser soll auf Antrag in jedes Haus gelegt werden und es soll dabei keine Ausnahmen oder Lücken geben. Unsere "kommunale Familie" hält beim Glasfaserausbau fest zusammen und zeigt, wenn alle an einem Strang ziehen und in die gleiche Richtung denken, sind große Vorhaben zu realisieren. Bei der Arbeitsgemeinschaft "ARGE-Breitband" vereinen sich dabei alle organisatorischen Fäden für die Vorbereitung, Vergabe und den technischen Ausbau, die ARGE ist zentraler Anlaufpunkt für ein logistisches Großprojekt. Hier werden die acht Gemeinden, sechs Generalunternehmer, fünf Planer und viele weitere Akteure auf Bundes- und Regionalebene koordiniert. Besonders stolz sind wir auf die intensive Kommunikation mit allen Bürgermeistern, Ortsbürgermeistern und Ortsvorstehern, die ebenfalls deutlich machen: Gemeinsamkeit entsteht durch ehrlichen Austausch und gegenseitige Information. Unser Ziel ist ehrgeizig: Nach der Fertigstellung sollen 100.000 Einwohner, knapp 6.000 Unternehmen und alle öffentlichen Einrichtungen, insbesondere auch alle Schulen in den Fördergebieten den Zugang zum schnellsten und modernsten Breitbandglasfasernetz haben. Und dieses Ziel motiviert uns alle."

Die DNS:NET konnte vor Ort zahlreiche Fragen zur Netztopologie und künftigen Anwendungen beantworten.

"Ein flächendeckender Glasfaserausbau ist Hochleistungslogistik. Wir freuen uns, dass wir als Partner und Netzbetreiber von Anfang an unsere Expertise bei diesem ehrgeizigen Projekt in Sachsen-Anhalt im Landkreis Börde einbringen können. Die ARGE Breitband und der Landkreis Börde stehen zudem beispielhaft für ein kooperatives Miteinander, bei dem konsequent durch die Entscheidung für den Glasfaserausbau per FTTB auf Hochleistungstechnologie gesetzt wird. Das macht die Region zum Vorbild für andere Kommunen und Bundesländer, denn die Standortsicherung und -entwicklung entscheidet sich maßgeblich beim Thema Infrastruktur und bei den Digitalen Versorgungsstrukturen.", so der Kommentar der Geschäftsführung der DNS:NET, Colin Rauer, Leitung Vertrieb.

"Rainer Ohliger, Leitung Netzausbau, ergänzt: "Im Zuge der stetigen Netzerweiterung der DNS:NET haben wir die Kapazitäten und Backbonetrassen zur Anbindung von Sachsen-Anhalt und der Versorgung von Einwohnern, Verwaltung, Schulen, Wirtschafts- und Landwirtschaftsbetrieben planmäßig erweitert. Von der DNS:NET Geschäftsstelle in Barleben können Technik, Bauplanung und Projektmanagement zielgenau mit den Landkreisen und Kommunen vor Ort koordiniert werden. Hier werden zudem auch die Teams für Sachsen-Anhalt vergrößert und weitere Arbeitsplätze geschaffen."

Die Fakten:

In mehr als hundert Orten wird das Giga-Netz realisiert. Dabei rollen mehr als 200 bis 300 Bauleute, Ingenieure und Spezialisten zeitgleich in allen acht Gemeinden das neue Infrastrukturnetz in den weißen Flecken flächendeckend aus. Alle Haushalte, die einen Erschließungsantrag gestellt haben, die regionale Wirtschaft sowie alle Bildungseinrichtungen und Schulen werden per FTTB angebunden. Das ermöglicht höchste Datenübertragungsraten bis hin zu 1 Gigabit.

Gesamtbauleistung in den 8 ARGE-Gemeinden:

68 Prozent der Gemeindegebiete sind "weiße Flecken". Realisiert werden 1.330 km Tiefbau. Knapp 2.600 km Leerrohre werden verlegt und fast 7.000 Kilometer Glasfaserkabel. Die Glasfaser wird direkt ins Haus gelegt, vom kleinsten Ort mit 100 Einwohnern bis hin zur städtischen Größenordnung. Knapp 6000 potentiell zu erschließende Unternehmen können auf ihren FTTB Anschluss zählen, im ARGE Gebiet befinden sich dabei 90 Prozent aller Unternehmen in Wohnlagen oder Mischgebieten und nur zehn Prozent in klassischen Gewerbegebieten. Die ARGE-Breitband Struktur setzt Maßstäbe für Sachsen-Anhalt und überregional. Bisher gab es noch keinen Landkreis in der Bundesrepublik, welcher mit seinen Gemeinden einen so hohen Förderanteil einwerben konnte. 70 bis 80 Prozent der einzelnen Gemeindegebiete sind unterversorgt und liegen im ländlichsten Raum, hier werden flächendeckende Giga-Netze errichtet, die ausschließlich über Fördermittel und Pachteinnahmen refinanziert werden.

Über die ARGE-Breitband

Die ARGE-Breitband ist die Arbeitsgemeinschaft aus acht Gemeinden und dem Landkreis Börde. Die wesentlichen Aufgaben bestehen in der Organisation sowie der Behandlung von zentralen Aspekten des flächendeckenden Breitbandausbaus in den Mitgliedsgemeinden. Darüber hinaus werden zentrale Fragen des Breitbandausbaus und der Förderung mit den Verantwortlichen auf Seiten des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt geklärt. Selbstverständlich steht die ARGE-Breitband als beratendes Gremium allen dreizehn Verbands- und Einheitsgemeinden des Landkreises zur Verfügung. Diese Schnittstelle ist von besonderer Bedeutung für zentrale Fragen z. B. für die Breitbanderschließung der Schulen aber auch für die Belange der Gefahrenabwehr und den anderen wichtigen Aspekten der Daseinsvorsorge. http://www.giganetz-boerde.de

Pressekontakt und Bildmaterial: arge-breitband@boerdekreis.de

Über die DNS:NET Internet Service GmbH

Die DNS:NET Internet Service ist Spezialist für den Breitbandausbau und Erschließung bislang unterversorgter Regionen mit Glasfaser. Das Brandenburger/Berliner Telekommunikationsunternehmen wurde 1998 gegründet und gehört zu den Full-Service Netzbetreibern in Deutschland. Das Dienstleistungsportfolio bildet das gesamte Spektrum von Rechenzentrumsdienstleistungen und IP-basierten Services für Geschäftskunden, Full-Service-Lösungen für die Immobilienwirtschaft sowie Highspeed Internet (Telefonie, Internet- und TV-Anschlüsse) für Privatkunden ab. DNS:NET betreibt eigene Glasfaserringe und -netze und investiert seit 2007 gezielt und in hohem Maße eigenwirtschaftlich in den Infrastrukturausbau in den sog. weißen Flecken, in zahlreichen Städten und im ländlichen Raum. www.dns-net.de

Pressekontakt:

Corporate Communications, Tel: 030-667 65 128, Mail:
presse@dns-net.de

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