"Verlierer der Modernisierung"
Solidaritätsaktion Renovabis ruft 2007 dazu auf, Ehe und Familie im Osten Europas zu stärken
Freising (ots)
So viel "Familie" wie heute war lange nicht. Ob in Politik oder Kirche: Das Thema "Familie" zieht sich wie ein roter Faden durchs Jahr 2007. Dabei werden namhafte Vertreter aller gesellschaftlichen Bereiche nicht müde zu betonen, wie bedeutsam und gleichzeitig wie bedroht die "Lebensform Familie" sei. Letzteres gilt in ganz besonderer Weise für Familien im Osten Europas. Sie gehören zu den großen Verlierern der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen nach der Wende in den früher kommunistischen Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas.
Renovabis, die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, stellt sich deshalb im laufenden Jahr ganz bewusst auf die Seite der Familien im Osten Europas. Mit dem Leitwort für 2007
"Einander Halt sein"
unterstreicht das katholische Osteuropa-Hilfswerk nachdrücklich den Wert, aber auch die Gefährdung von Familie. In diesem Zusammenhang lenkt Renovabis den Blick nicht zuletzt auf die Bedeutung der Ehe. So lautet der Untertitel zum Leitwort: "Ehe und Familie im Osten Europas stärken". Renovabis macht damit auch deutlich, dass der Bedarf an Hilfe groß ist.
Wer stabile Familien wolle, der müsse auch die Ehe fördern, bekräftigt Renovabis-Hauptgeschäftsführer Pater Dietger Demuth das christliche Familienverständnis. Doch heute seien gerade Ehepaare und Familien zahlreichen Belastungen ausgesetzt: Weil immer häufiger die Anforderungen der modernen Arbeitswelt unvermittelt auf das Leben als Familie prallten, seien Letztere vielfach die Verlierer der Modernisierung, so Demuth.
Diese Entwicklung trifft für Familien im Westen wie im Osten Europas gleichermaßen zu. Hier wie dort genießen Ehe und Familie zwar einen hohen Stellenwert, werden aber staatlich und gesellschaftlich viel zu wenig unterstützt. Der Wunsch nach einem Leben in Familie und die erlebte Wirklichkeit klaffen in vielen Ländern Europas weit auseinander - in den früher kommunistischen Staaten des Ostens sogar ein Stück weit mehr: Dort fallen gerade Familien durch die Maschen eines löchrigen sozialen Netzes. Die unmittelbare Folge sind nach wie vor hohe Abtreibungs- und Scheidungsraten, ein Anstieg unehelich geborener oder ohne Eltern aufwachsender Kinder sowie der Zerfall von Familien, weil die Eltern auf der Suche nach Arbeit ihre Heimat verlassen oder in ihrer Verzweiflung zu Alkohol und Drogen greifen.
Renovabis setzt hier an, indem es über seine Partner vor Ort gezielt katholische Familienzentren fördert und zahlreiche sozial-caritative Maßnahmen der Familienhilfe unterstützt. -
Die Renovabis-Pfingstaktion wird bundesweit am Sonntag, 6. Mai 2007, von Bischof Reinhard Lettmann im Dom in Münster eröffnet. Der Abschluss findet am Pfingstsonntag, 27. Mai 2007, im Würzburger Dom mit Bischof Friedhelm Hofmann statt.
Mehr zu Renovabis auch im Internet unter www.renovabis.de
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Mit freundlichen Grüßen
Jürgen-August Schreiber Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Renovabis Kardinal-Döpfner-Haus Domberg 27 85354 Freising Tel.: +49/(0)8161/5309-14 Fax: +49/(0)8161/5309-44 email: jas@renovabis.de
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