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KfW bei Digitalisierung und Refinanzierung erfolgreich

Frankfurt am Main (ots)

  • KfW hat im ersten Halbjahr 2023 bereits 54 Mrd. EUR an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen - Refinanzierungsvolumen von 85 Mrd. EUR für Gesamtjahr bestätigt
  • Investoren schätzen Aufstockungen ausstehender KfW-Anleihen wegen erhöhter Liquidität
  • Green Bonds: Umgerechnet 6,7 Mrd. EUR über Emissionen in 5 Währungen aufgenommen - Jahresziel unverändert bei 10 Mrd. EUR
  • Digitalisierungsinitiativen bleiben im Fokus

Die KfW beschafft den Großteil der Mittel, die sie zur Erfüllung ihres Förderauftrags benötigt, über die Emission von Schuldverschreibungen an den internationalen Finanzmärkten. Um diese Refinanzierungsaktivitäten weiter zu optimieren, befasst sich die KfW seit einiger Zeit verstärkt mit Digitalisierungs-initiativen und hat hier in den vergangenen Monaten wichtige Meilensteine erreicht.

So hatte die KfW Ende vergangenen Jahres erstmals ein digitales, festverzinsliches Zentralregisterwertpapier auf Basis des elektronischen Wertpapiergesetzes (eWpG) über Clearstreams D7 der Deutschen Börse am Kapitalmarkt emittiert. Im ersten Halbjahr 2023 legte sie mit innovativen Transaktionen nach, indem sie ihr erstes Commercial Paper (Wertpapier zur Refinanzierung am Geldmarkt) über die digitale Kommunikationsplattform Onbrane, einem FinTech aus Frankreich, emittierte; zudem erfolgte die erste Transaktion unter Nutzung der 'Transport Currency'-Methode im Derivategeschäft in Zusammenarbeit mit LCH SwapAgent, einer Tochtergesellschaft der Londoner Börse.

"Als eine der größten und aktivsten Emittentinnen an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten haben wir ein strategisches Interesse daran, unsere Prozesse so effizient wie möglich zu gestalten. Innovative und digitale Lösungen, die den Automatisierungsgrad und die Effizienz unserer Refinanzierungsaktivitäten erhöhen, verfolgen wir aktuell mit Nachdruck", erklärt Tim Armbruster, Treasurer der KfW Bankengruppe.

Strategisch setzt die KfW dabei auf einen mehrgleisigen Ansatz, der unterschiedliche Digitalisierungsinitiativen und Pilotprojekte vorantreibt. Damit fördert sie auch die weitere Digitalisierung des Finanzmarktes und gestaltet diese aktiv mit. "Wir tragen so zudem dem Grundgedanken der Transformationsagenda KfWplus Rechnung, die neben dem Klima- und Umweltschutz auch die Digitalisierung und Innovation als wesentliche Kernelemente in sich trägt", ergänzt Armbruster.

Mittelaufnahme im ersten Halbjahr 2023: Ziele erreicht

Die KfW hat im ersten Halbjahr 2023 umgerechnet rund 54 Mrd. EUR (Vorjahr: 57 Mrd. EUR) zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen und damit bereits 63% des für das Gesamtjahr 2023 geplanten Refinanzierungsvolumens erreicht.

"Das Marktumfeld ist aufgrund der hohen Volatilität weiterhin herausfordernd. Gleichwohl haben wir im ersten Halbjahr Marktopportunitäten zu nutzen gewusst, die Investorennachfrage also bestmöglich aufgegriffen und uns zugleich optimal refinanziert. Wir haben unsere Ziele für das erste Halbjahr erreicht.", stellt Armbruster fest.

Die KfW ist bei ihrer Refinanzierung global ausgerichtet und kann dank der Bundesgarantie den institutionellen Investoren weltweit "deutsches Kreditrisiko in unterschiedlichsten Währungen" anbieten. Indem sie zudem sehr flexibel auf Marktopportunitäten reagiert, nutzt sie attraktive Refinanzierungs-konditionen für sich. Insgesamt hat die KfW im ersten Halbjahr Anleihen in sieben unterschiedlichen Währungen emittiert; der Euro-Anteil des Gesamtrefinanzierungsvolumens beläuft sich auf 65% (Vorjahr: 58%), der des US-Dollar beträgt 21% (Vorjahr: 24%). Das britische Pfund hat einen Anteil von 7% (Vorjahr: 10%) und mit 6 % leistete auch der Australische Dollar einen verhältnismäßig großen Beitrag (Vorjahr: 2%).

Rund 66% (Vorjahr: 65%) der Emissionserlöse resultierten aus der Begebung von Benchmarkanleihen, dem liquidesten und somit strategisch wichtigsten Refinanzierungsinstrument der KfW. Insgesamt wurden sieben neue Benchmarkanleihen (vier in EUR und drei in USD) emittiert. Inklusive der Aufstockungen bestehender Linien wurden Emissionserlöse in Höhe von umgerechnet insgesamt 35,5 Mrd. EUR erzielt. Da Investoren hochliquide Anleihen besonders schätzen, hat die KfW im Januar 2023 erstmals eine EUR-Benchmarkanleihe mit einem Initialvolumen von 6 Mrd. EUR emittiert. Darüber hinaus hat sie bis dato sieben ausstehende EUR-Benchmarkanleihen auf jeweils 7 Mrd. EUR aufgestockt.

Nachfrage nach 'Green Bonds - Made by KfW' ungebrochen hoch

Die Emissionserlöse der von der KfW im ersten Halbjahr 2023 emittierten Green Bonds belaufen sich auf 6,7 Mrd. EUR, was 12,5% des Refinanzierungsvolumens entspricht; insgesamt wurden sieben Green Bonds in fünf unterschiedlichen Währungen emittiert. Dass die Nachfrage nach Green Bonds - Made by KfW seitens der Investoren ungebrochen hoch ist, zeigte insbesondere das mehr als 10-fach überzeichnete Orderbuch

(mehr als 34 Mrd. EUR) des im Februar 2023 emittierten EUR Green Bonds mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Das Gesamtvolumen aller bislang emittierten 'Green Bonds - Made by KfW' liegt aktuell bei über 60 Mrd. EUR.

Die KfW tritt auch weiterhin als Investorin in grüne Anleihen mit einem avisierten Green-Bond-Portfolio in Höhe von 2,0 bis 2,5 Mrd. EUR auf.

Im ersten Halbjahr 2023 hat die KfW Green-Bond-Investitionen in Höhe von rund 412 Mio. EUR getätigt. Das Gesamtvolumen des Portfolios beläuft sich derzeit auf 2,6 Mrd. EUR.

Mittel des WSF für Energiezuweisungsgeschäfte

Seit November 2022 hat die KfW die Möglichkeit, Mittel aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zur Refinanzierung der ihr durch den Bund übertragenen Energiezuweisungsgeschäfte zur Abfederung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Kriegs in der Ukraine zu nutzen.

Zum 30. Juni 2023 wurden dafür aus dem WSF rund 25 Mrd. EUR in Anspruch genommen, davon rund 5 Mrd. EUR im Jahr 2023.

Das ausstehende Volumen beläuft sich zum 30.06.2023 auf rund 17 Mrd. EUR.

Emissionen in Höhe von rund 31 Mrd. EUR im 2. Halbjahr 2023 geplant

Basierend auf der aktuellen Geschäftsfeldplanung rechnet die KfW für das Gesamtjahr 2023 mit einem Refinanzierungsvolumen in Höhe von

85 Mrd. EUR und strebt damit das obere Ende des zu Beginn des Jahres avisierten Volumens von 80 bis 85 Mrd. EUR an. Abhängig von der Marktentwicklung plant die KfW im zweiten Halbjahr neben dem Euro auch weiterhin einen Schwerpunkt auf die strategisch wichtige Währung US-Dollar zu legen. Weitere Green-Bond-Emissionen sind - in Abhängigkeit der Auszahlungen der Förderkreditprogramme, die dem Green-Bond-Framework zugrunde liegen - ebenfalls geplant.

Service:

Weitere Informationen zur Refinanzierung der KfW finden Sie hier.

Presseerklärungen zu den genannten digitalen Transaktionen:

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Nathalie Cahn,
Tel. +49 (0)69 7431 2098, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Nathalie.Cahn@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell

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