GdP: Tarifeinigung gibt Startschuss für Konkurrenzfähigkeit des öffentlichen Dienstes
Potsdam. Nach langwierigen Verhandlungen haben sich die Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes mit den Arbeitgebern am späten Dienstagabend in der 3. Tarifrunde für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen auf ein vorläufiges Ergebnis verständigt. GdP-Bundesvorsitzender Oliver Malchow: "Es ist der Kraftakt gelungen, die Entgelttabellen zu reformieren. Davon werden fast alle Beschäftigte mit einer Lohnsteigerung von über 3 Prozent schon in diesem Jahr profitieren. Am Ende der Laufzeit von 30 Monaten werden die Tabellenentgelte um rund 7 Prozent gestiegen sein. Das ist unter dem Strich ein Abschluss, den wir vertreten können."
Der Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP) weiter: " Wichtig ist für uns, dass die unteren und mittleren Einkommensgruppen am Ende der Laufzeit der 30 Monate spürbare Erhöhungen erhalten, die unserer Forderung sehr nahe kommen. Erfreulich für die GdP ist die angekündigte zeit- und wirkungsgleiche Übertragung auf die Beamtinnen und Beamten des Bundes."
Wie der Verhandlungsführer der Gewerkschaften, ver.di-Vorsitzender Frank Bsirske erläuterte, handelt es sich bei der Einigung um ein "komplexes" Programm, das die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes verbessern soll. Die Strukturreform der Entgelttabelle berücksichtige die Probleme der öffentlichen Arbeitgeber bei der Personalgewinnung für hochqualifizierte Positionen ebenso, wie sie den Nachholbedarf in der Einkommensentwicklung bei allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern insbesondere in den unteren und mittleren Gehaltsgruppen des öffentlichen Dienstes befriedige.
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