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Gewerkschaft der Polizei

GdP zu Auftakt Tarifverhandlungen -- Klemmer: Arbeitgeber haben den Ernst der Lage erkannt

Berlin. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zog eine optimistische Bilanz nach den heute gestarteten Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder. „Die Arbeitgeberseite hat den Ernst der Lage erkannt. Das ist eine positive Gesprächsgrundlage für die kommenden Runden“, sagte der stellvertretende GdP Bundesvorsitzende und Tarifexperte René Klemmer am Donnerstag in Berlin.

Die Krisenfestigkeit des Staates müsse künftig weiterhin erhalten bleiben, sagte Klemmer. Das hätten auch die Länder erkannt. „Diese Krisenfestigkeit wird sich durch den Tarifabschluss der kommenden Runden durch ein entsprechendes Signal der Arbeitgeber beweisen müssen“, betonte der Gewerkschafter.

Die öD-Beschäftigten hielten den Laden am Laufen, sagte Klemmer und mahnte: „Seit zwei Jahren leiden insbesondere die Kolleginnen und Kollegen der unteren Entgeltgruppen unter der hohen Inflation. Seit zwei Jahren müssen sie ohne angemessene Lohnerhöhungen aushalten. Das ist eine Unverschämtheit.“

Die Polizei leide seit Jahren unter einem Fachkräftemangel in allen Bereichen und auf Berufsgruppen der Behörde. „Dieser Mangel bringt die Kolleginnen und Kollegen auf den Dienststellen an ihre Grenzen.“ Nachwuchs zu gewinnen könne nur gelingen, wenn am Ende der Verhandlungen ein saftiges Lohnplus stehe, sagte Klemmer. Die Rechnung der Arbeitgeber sei falsch: „Im Moment ist die Rede von 19 Milliarden Euro. Als Gewerkschaften verhandeln wir aber ausschließlich für unsere Mitglieder und niemanden sonst.“

Die Hoffnung der Gewerkschaften auf ernsthafte und konstruktive Gespräche habe sich heute erfüllt, sagte Klemmer. „Das ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung Wertschätzung unserer Kolleginnen und Kollegen. Für die kommende Runde am 2. und 3. November erwarten wir konkrete Zahlen und ein Bewusstsein für die Nöte der Beschäftigten.“

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten Deutschlands. Sie engagiert sich für ihre bundesweit 200.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik.

Kontakt: gdp-pressestelle@gdp.de | 030-399921-113 | Pressereferent Michael Zielasko: 0172-2064568

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