GdP zu Hochrisikospiel Türkei vs. Niederlande -- Kopelke: Menschenverachtende Symbolik hat keinen Platz auf dem Spielfeld
Bremen/Berlin. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) appelliert anlässlich des Viertelfinalspiels zwischen der Türkei und den Niederlanden, das Turnier nicht zu politisieren. Türkische Fußball-Ultras hatten im Vorfeld zum Zeigen des sogenannten Wolfsgrußes aufgerufen, dem Bekenntnis zur nationalistischen Rechten in der Türkei. „Politik hat keinen Platz auf dem Spielfeld. Erst recht nicht, wenn in ihrem Zentrum menschenverachtende Symbolik zum Ausdruck gebracht wird“, sagte der GdP-Bundesvorsitzende, Jochen Kopelke, am Samstag in Bremen.
Vor diesem Hintergrund sei es dringend notwendig zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen diese Geste verboten werden könne, unterstrich Kopelke. Auch müssten aufgebrachte türkische Fans Maß finden, betonte der GdP-Chef. „Es handelt sich um ein Hochrisiko-Spiel. Das stellt unsere Kolleginnen und Kollegen vor besondere polizeiliche Herausforderungen. Wir setzen auf ein faires und friedliches Match, im Sinne unserer Kolleginnen und Kollegen.“
Zustimmung findet der Gewerkschafter bei seiner Kollegin aus dem Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand, Sibylle Krause, zuständig für das Thema Vielfalt. „Die EM ist ein Anlass ethnische und religiöse Vielfalt in Deutschland zu feiern“, unterstrich Krause. Alle Menschen eine in dieser Zeit, der verbindende Geist des Sports. „Fußball bringt die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Darum müssen wir alle gemeinsame, Hass, Hetze und Ausgrenzung konsequent die rote Karte zeigen.“
Die GdP engagiert sich im Rahmen ihrer AG Vielfalt aktiv für ein friedliches Miteinander und den Zusammenhalt aller Menschen.
- - - - - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten Deutschlands. Sie engagiert sich für ihre bundesweit 200.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik.
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