GdP zum Spitzengespräch zu Gewalt im Fußball -- Mertens: Fans besser schützen, Polizei entlasten
Düsseldorf/Berlin. Im Vorfeld des Spitzengesprächs zu Gewalt im Fußball fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verstärkte Maßnahmen zur Prävention sowie eine dringend notwendige Entlastung der Einsatzkräfte. „Die Gewalt im Fußball ist eine ernstzunehmende Bedrohung der Sicherheit in und um die Stadien. Hochrisikospiele stellen eine massive körperliche und mentale Belastung für unsere Kolleginnen und Kollegen dar“, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende, Michael Mertens, am Donnerstag in Düsseldorf.
Oft mangele es an ausreichenden Kräften, um die herausfordernden Einsätze adäquat bewältigen zu können, betonte der Gewerkschafter. Sicherheit, so Mertens, beginne bereits am Stadioneingang. „Wir müssen frühzeitig wissen, wer da kommt und mit welcher Absicht er das Stadion betreten will.“
Die GdP spricht sich darum für intensivere Einlasskontrollen, den Einsatz von Gesichtserkennungssoftware sowie den Einsatz von lückenloser Videoüberwachung für eine verbesserte Strafverfolgung aus. „Konsequente Stadionverbote und eine verbesserte Überwachung können helfen, die Sicherheit zu erhöhen und die Arbeitsbelastung unserer Kolleginnen und Kollegen zu senken“, unterstrich der GdP-Vize.
Vereine und Ligen stünden als Ausrichter von Spielen in der Verantwortung ein umfassendes Sicherheitskonzept anzubieten, um die Polizei zu entlasten. „Die Rolle, die dem Thema Prävention in diesem Kontext zukommt, kann man gar nicht hoch genug bewerten“, sagte Mertens. Vereine müssten unter Einbeziehung von Fanbeauftragten langfristige und nachhaltige Konzepte entwickeln, die Gewalt, Hass und Hetze in Stadien unterbinden. „Die GdP steht mit ihrer Expertise zu diesem Thema gerne beratend zur Verfügung“, so der Gewerkschafter.
- - - - - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten Deutschlands. Sie engagiert sich für ihre bundesweit 200.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik.
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