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Gewerkschaft der Polizei

GdP zum Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in Sachen „Polizeikosten Hochrisikospiele“ -- Kopelke: Gelder müssen an die Polizei gehen, Polizeistunden müssen runter

Berlin. Das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in Sachen „Polizeikosten Hochrisikospiele“ hat nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) weitreichende Folgen für alle deutschen Polizeibehörden. „Nun besteht endlich Klarheit, wer die immensen Kosten für Polizeieinsätze bei Großveranstaltungen trägt. Das war längst überfällig“, sagte GdP-Bundesvorsitzender Kopelke am Dienstag in Karlsruhe.

Das Urteil habe eine weitreichende Konsequenz. Es betrifft nicht mehr nur die Polizeieinsätze bei Fußballspielen, sondern alle kommerziellen Großveranstaltungen mit Konfliktpotenzial. „Die Entscheidung wird ein Präzedenzfall für ganz Deutschland sein und wird den Umgang mit der Finanzierung solcher Einsätze grundsätzlich beeinflussen“, so Kopelke.

Vordergründig sieht die GdP eine steigende Arbeitsbelastung für die Polizeiverwaltung durch mehr eingehende Gebührenbescheide, die erlassen werden müssten. „Wer rechtssicher Polizeirechnungen stellen wir, muss nun die Polizeiverwaltung ertüchtigen“, mahnt der Gewerkschafter.

Sofern weitere Bundesländer das Bremer Modell der Kostenbeteiligung übernehmen, muss sichergestellt werden, dass die Gelder tatsächlich für die Polizeihaushalte genutzt werden. Es darf nicht sein, dass Mittel im Haushalt für andere Zwecke genutzt werden. Es werden dringend Investitionen in Ausstattung, Digitalisierung und Personal benötigt. Kopelke: „Nun ist die Innenministerkonferenz und erneut die DFL am Zuge, einheitliche Regelungen zur Reduzierung der Einsatzstunden finden. Wir Polizisten müssen unabhängig einer Rechnung diese Hochrisikospiele sicher machen.“

Nils Winter, der Bremer GdP-Landesvorsitzender, stimmt diesem zu und betonte: „Seit der Saison 2015/ 2016 wurden in Bremen neun Spiele als Hochrisikospiel eingestuft. Das bedeutet einen Aufwand von mehreren zehntausend Einsatzstunden. Hier muss von den Beteiligten eine Lösung gefunden werden.“

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten Deutschlands. Sie engagiert sich für ihre bundesweit 210.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik.

Kontakt: gdp-pressestelle@gdp.de | 030-399921-115 | Abteilungsleitung Jana Biesterfeldt: 0172-6340108

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