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Internationaler Kongress "Femme Globale" mit über 1000 TeilnehmerInnen ein überwältigender Erfolg

Berlin (ots)

"Mit mehr als 1000 TeilnehmerInnen aus über 30
Ländern ist unser internationaler Kongress "Femme Globale" ein
überwältigender Erfolg", sagte Barbara Unmüßig, Vorstand der
Heinrich-Böll-Stiftung, heute zum Auftakt des Programms auf einer
Pressekonferenz in Berlin.
"Das enorme Interesse an diesem größten Treffen zu 
Geschlechtergerechtigkeit der letzten Jahre in Deutschland zeigt das
Bedürfnis und die politische Notwendigkeit, endlich Frauenpolitik 
weltweit auf die Agenda zu setzen," so Unmüßig weiter. 
Geschlechtergerechtigkeit sei mehr als Familienpolitik oder 
individualisierte Karriereförderung für Frauen. Politische oder 
unternehmerische Entscheidungen seien in ihrer Wirkung nie 
geschlechtsneutral. Deshalb müsse dringend über diese 
unterschiedlichen Folgen politischen und ökonomischen Handelns 
für Frauen und Männer debattiert werden - und zwar mit einem Blick 
über den nationalen Tellerrand hinaus.
"Geschlechtergerechtigkeit muss die Verankerung der 
politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen
Menschenrechte in allen Ländern der Welt zum Ziel haben," unterstrich
Barbara Unmüßig.
"Kulturrelativistische Begründungen für die Verletzung von
Frauenrechten sind ebenso inakzeptabel wie Kriege im Namen von
Frauenrechten."
Ingrid Spiller, Referentin für internationale Politik der
Heinrich-Böll-Stiftung und Koordinatorin von "Femme Globale",
betonte: "Wir müssen lauter und offensiver werden. Wir brauchen mehr
denn je Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die sich dem Kampf für
Geschlechtergerechtigkeit verschreiben."
Ziel sei eine gleiche demokratische Teilhabe auf allen Ebenen der 
politischen und ökonomischen Entscheidungsfindung und zwischen 
den Geschlechtern.
"Mit "Femme Globale" melden wir unseren frauen- und
genderpolitischen Gestaltungsanspruch zu den wichtigsten
Themenfeldern der Gegenwart und Zukunft an: in der Außen- und
Sicherheitspolitik, in der globalen Handels- und Finanzpolitik, in
der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, in der internationalen
Migrations-, Wissens- und Biopolitik," so Spiller.
Bis zum morgigen Samstag bietet "Femme Globale" in der Berliner 
Humboldt-Universität über 40 Veranstaltungen zu Themen wie 
Sicherheitspolitik, Globalisierung, Zukunft der Arbeit, Migration, 
Fundamentalismen, Biopolitik oder Zukunft der 
Informationsgesellschaft.
Zahlreiche unabhängige Organisationen veranstalten im Rahmen der 
Konferenz eigene Workshops, ein eigenes kulturelles Rahmenprogramm
mit Lesungen und Ausstellungen oder stellen Informationsstände auf. 
Höhepunkt des Rahmenprogramms ist die öffentliche Abschlußparty am 
Samstagabend (10.09.2005) mit der Salsaband "Orquesta Burundanga".
Weitere Informationen und detailliertes Programm 
   unter www.femme-globale.de

Pressekontakt:

Heinrich-Boell-Stiftung, Michael Alvarez, Pressesprecher
Hackesche Hoefe, Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin;
T 030-285 34 - 202, M 0175-5221 811,
Email alvarez@boell.de, Internet www.boell.de

Original-Content von: Heinrich-Böll-Stiftung, übermittelt durch news aktuell

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