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Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.

Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und das Lebensmittelhandwerk fordern: Abfallentsorgung in Deutschland muss grundlegend überarbeitet werden

Hamburg (ots)

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz haben heute
die Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Otto 
Kentzler und der Zentralverbände des Lebensmittelhandwerks, Peter 
Becker (Bäckerhandwerk), Manfred Rycken (Fleischerhandwerk) und Otto 
Kemmer (Konditorenhandwerk), die geplante Fünfte Novelle der 
Verpackungsverordnung scharf kritisiert. Otto Kentzler: "Mit dieser 
neuen Verpackungsverordnung wird die Bundesregierung ihrem selbst 
gesteckten Ziel, die Wirtschaft, insbesondere auch den Mittelstand, 
von unnötigen Bürokratiekosten zu entlasten, nicht gerecht. Denn es 
gelingt damit nicht, der Erosion der bestehenden Entsorgungssysteme 
bei den Transportverpackungen zu begegnen. Und dann sollen die 
Lebensmittelhandwerke auch noch in ein duales System gezwungen 
werden, obwohl diesem Anschlusszwang keine nennenswerte Leistung 
gegenüber Verbrauchern und Betrieben entgegensteht."
Die Bundesregierung verfolgt die Absicht, alle Vertreiber von 
Verkaufs-Verpackungen - also auch Serviceverpackungen im 
Lebensmittelhandwerk wie Brötchentüten, Einschlagpapiere und 
Papptabletts für Kuchen und Feingebäcke - zum Anschluss an ein duales
Entsorgungssystem zu zwingen. Dabei steht fest, dass die große 
Mehrheit der Verbraucher diese Verpackungsmaterialien, die häufig mit
Lebensmittelanhaftungen versehen sind, vernünftigerweise über den 
sog. Restmüll entsorgt. Hierfür zahlt der Verbraucher an das 
jeweilige Entsorgungsunternehmen bereits eine hohe Gebühr.
Peter Becker: "Die Rücknahmepflicht für Verkaufsverpackungen hat 
im Lebensmittelhandwerk unter hygienischen Gesichtspunkten immer 
erhebliche Probleme ausgelöst. Dies ist auch der Grund dafür, dass 
diese Art Serviceverpackungen normalerweise in den Restmüll entsorgt 
werden. Es ist deshalb absolut ungerechtfertigt, eine zusätzliche 
Lizenzgebühr für einen Entsorgungsweg zu verlangen, der vom 
Verbraucher kaum wahrgenommen wird!"
Im Rahmen einer Protestaktion, die das Bäckerhandwerk in den 
vergangenen Tagen organisiert hatte, sind innerhalb weniger Tage mehr
als 200.000 Unterschriften von Kunden in den Fachgeschäften entgegen 
genommen worden, die den Protest des Bäckerhandwerks unterstützen 
wollen. Gemeinsam fordern Otto Kentzler, Peter Becker, Manfred Rycken
und Otto Kemmer: "Die Bundesregierung muss die geplante  Fünfte 
Novelle der Verpackungsverordnung in dieser Form stoppen und 
stattdessen die Abfallentsorgung in Deutschland so organisieren, dass
unbürokratische und kostengünstige Lösungen für Verbraucher und 
Unternehmen erreicht werden!"

Pressekontakt:

Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e. V.
Präsident Peter Becker
Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel
Tel: (030) 20 64 55-0
E-Mail: zv@baeckerhandwerk.de

Original-Content von: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V., übermittelt durch news aktuell

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