Müllverbrennungsanlagen in Korea - mit Aktivkoks aus dem Rheinland erfolgreich
Köln (ots)
Bereits vier der insgesamt 33 Müllverbrennungsanlagen (MVAs) Südkoreas arbeiten heute mit Aktivkoks aus Deutschland, der von der Rheinbraun Brennstoff GmbH (RBB) unter der Produktbezeichnung "Activated Lignite HOK" weltweit vermarktet wird. Trotz der langen Transportwege konnte sich der aus rheinischer Braunkohle gewonnene Herdofenkoks (HOK) damit nicht nur im europäischen Ausland, sondern auch in Ostasien durchsetzen.
Korea ist für Deutschland nach China und Japan der drittwichtigste Absatzmarkt in Asien. Das bilaterale Handelsvolumen erreichte 2004 eine neue Rekordhöhe von 17 Mrd. US-Dollar. In der RBB-Vertretung in Inchon - einer nahe der Hauptstadt Seoul gelegenen Hafenstadt mit 2,5 Millionen Einwohnern - geht man davon aus, dass die meisten MVAs des wirtschaftlich aufstrebenden Landes dem Beispiel der vier Verbrennungsanlagen folgen werden.
Ein weiteres Anwendungsgebiet der HOK-Technologie zur Emissionsminderung liegt im Bereich der Metallgewinnung und Metallverarbeitung, wo zukünftig hochwirksame Reinigungssysteme zur Minderung der Emissionen zu installieren sind. Korea zählt zu den Industrienationen, die maßgeblich an einer Minderung von polychlorierten Dibenzodioxinen und -furanen (PCDD/F) arbeiten und durch Verordnungen die Einhaltung niedriger Emissionsgrenzwerte fordern. Ausschlaggebend für den Einsatz von HOK sind auch in diesem Bereich seine anerkannt hohe Leistungsfähigkeit bei der Emissionsminderung in Verbindung mit günstigen Preisen.
Internationale Vermarktung von HOK als preiswertes Adsorptionsmaterial
HOK wird auf Basis von Braunkohle im sogenannten Herdofenverfahren hergestellt und als Adsorptions- und Filtermittel in der Abgas- und Abwasserreinigung eingesetzt. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 200.000 Tonnen ist die RWE Power AG der weltweit größte Produzent von Aktivkoks. Das in langjähriger Erfahrung optimierte Produktionsverfahren stellt die Herstellung eines preiswerten Massenproduktes auf einem hohen und konstanten Qualitätsniveau sicher und bietet Aktivkoks in verschiedenen Körnungsgraden für unterschiedlichste Einsatzgebiete. Weltweit haben sich rund 500 Betreiber für den Einsatz von Aktivkoks im Umweltbereich entschieden.
Erst im vergangenen Jahr wurde zwischen RBB und der amerikanischen Babcock Power Environmental Inc. eine Vertriebskooperation unterzeichnet, die den Einsatz von HOK als preiswerte Alternative zu der in den USA verfügbaren Aktivkohle vorantreiben soll. Neben Schwefeldioxid und Stickoxiden stellt Quecksilber dort eine besondere Herausforderung dar. Untersuchungen hatten zuvor gezeigt, dass HOK hier hervorragende Ergebnisse bei der Abscheidung erzielt.
www.hok.de
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