Handy-Gespräche am Steuer gefährlicher als Alkohol
Britische Studie
im Auftrag von Direct Line zeigt, dass Reaktionszeit beim
Mobiltelefonieren 30 Prozent länger ist als bei alkoholisierten
Fahrern
Berlin (ots)
In der ersten Studie ihrer Art haben Wissenschaftler des britischen Transport Research Laboratory festgestellt, dass Mobiltelefonieren am Steuer das Fahrverhalten noch stärker beeinträchtigt als die Überschreitung der erlaubten Promille-Grenze. Eine dreimonatige Studie im Auftrag des Autoversicherers Direct Line zeigt, dass die Reaktionszeit von Autofahrern um 50 Prozent sinkt, wenn sie mit ihrem Handy telefonieren. Gegenüber einem Fahrer mit Alkohol im Blut ist die Reaktionszeit eines Handynutzers hinter dem Steuer immer noch um 30 Prozent länger. Während des Tests im Fahrsimulator konnten Fahrer bei Telefongesprächen keine kontinuierliche Geschwindigkeit und keinen ausreichenden Sicherheitsabstand halten. Sie übersahen mehr Verkehrshinweise als die Fahrer im angetrunkenen Zustand. Fast alle Testpersonen zeigten sich überrascht, dass sie es leichter fanden, alkoholisiert zu fahren als beim Mobiltelefonieren.
Die Handynutzung ohne Freisprecheinrichtung sorgte für die größte Beeinträchtigung. Die Reaktionszeit verzögert sich im Durchschnitt um eine halbe Sekunde. Bei einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde entspricht die Verzögerung von einer halben Sekunde 13 Metern - häufig die entscheidende Distanz, um einen Unfall zu vermeiden. Auch die Nutzung von Handys mit Freisprecheinrichtung zeigte eine deutliche Beeinflussung des Fahrverhaltens. Dabei geben in Großbritannien vier von zehn Fahrern zu, beim Autofahren mobil zu telefonieren. "Wir sind wirklich überrascht, dass das Telefonieren am Steuer sogar noch gefährlicher ist als das Fahren mit Alkohol. Wir hatten den Vergleich bewusst gesucht, da zwar viele die Beeinträchtigung sehen, aber die wahre Gefahr unterschätzen", erklärt Philip Etchells, Geschäftsführer der Direct Line International Holdings GmbH, Deutschland. "Wir denken, dass die Bundesregierung eine Sicherheitskampagne starten sollte, die Autofahrer über die Risiken der Handynutzung auch mit Freisprecheinrichtung aufklärt." Wie gefährlich alkoholisiertes Fahren ist, zeigt die Statistik. Durch Unfälle unter Alkoholeinfluss wurden im Jahr 2000 in Deutschland 1.022 Verkehrsteilnehmer getötet.
Die Simulationstests des Transport Research Laboratory wurden bei Frauen und Männern im Alter zwischen 21 und 45 Jahren durchgeführt. Vor der virtuellen Fahrt musste ein Teil der Fahrer Alkohol gemäß ihres Alters und ihrer Körpermasse konsumieren. Das legale Alkohollimit Großbritanniens von 80mg/100ml Alkohol im Blut wurde dabei überschritten. Während der Fahrt beantwortete der nüchterne Teil der Fahrer Fragen via Mobiltelefon.
Ein Versicherer setzt sich für Autofahrer ein
Der Kfz-Versicherer Direct Line ist seit dem 1. März 2002 auf dem deutschen Markt aktiv. Mit mehr als 4,5 Millionen Kfz-Versicherten und 9.000 Mitarbeitern ist die Tochter der Royal Bank of Scotland Group heute Europas größte Autodirektversicherung und täglich mit Unfallfolgen konfrontiert. Mehr Sicherheit auf den Straßen ist Direct Line daher ein wichtiges Anliegen, was der Versicherer bereits mit mehreren Kampagnen in Großbritannien unter Beweis stellte.
Die Infografik und die Studie als pdf-Datei (englisch) können Sie über unten stehende Ansprechpartner beziehen. Informationen zu Direct Line erhalten Sie unter http://www.directline.de
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