Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
dena und E.ON vereinbaren Zusammenarbeit für Gebäudeenergieausweis
Berlin (ots)
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) und die E.ON AG koordinieren ihre Aktivitäten für die Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden und den bedarfsbasierten Gebäudeenergieausweis. Im Vordergrund der Zusammenarbeit stehen die verstärkte Information von Gebäudeeigentümern und die Einführung von Qualitätsstandards für Energieausweise.
dena-Geschäftsführer Stephan Kohler: "Verbraucher wollen wissen, wie sie Energie besser und effizienter einsetzen können und welche Möglichkeiten sie zur Energieeinsparung haben. Gebäudeeigentümer und Mieter sind dabei auf fundierte Informationen über den Energiebedarf ihres Gebäudes und vor allem auf praxisgerechte und konkrete Modernisierungsempfehlungen angewiesen. Der bedarfsorientierte Energieausweis ist dafür ein hervorragendes Instrument, der Gebäudeeigentümern hilft, ihr Gebäude zu optimieren. Die hohe Nachfrage nach qualifizierten Energieberatern in der dena-Datenbank zeigt: Der Energieausweis wird vom Markt hervorragend angenommen."
Gemeinsam mit E.ON engagiert sich die dena für die Einführung eines aussagekräftigen und preisgünstigen Energiepasses. Um Kunden eine garantierte Qualität des Energieausweises und der Energieberatung zu bieten, bereitet die dena derzeit die Einführung eines freiwilligen und von Marktpartnern getragenen Gütesiegels für Energieausweise vor.
E.ON-Vorstandsmitglied Burckhard Bergmann zur neuen Kooperation: "Wir wollen, dass der Energieausweis ein Erfolg wird. Er soll die notwendige Transparenz schaffen, damit Hausbesitzer gezielt in energieeffiziente Technik investieren können. E.ON unterstützt die dena in ihren Aktivitäten für den Gebäudeenergieausweis, weil wir in der Erhöhung der Energieeffizienz eine der wichtigsten Aufgaben der Zukunft sehen. Dafür engagieren wir uns auf vielfältige Weise. Unsere Aktivitäten reichen vom Bau modernster Kraftwerke über die Energieberatung für Kunden bis zur Gründung des 'E.ON Forschungs-Institut für Energie' mit der RWTH Aachen. Dort wollen wir bei der Erforschung effizienter, klimaschonender Energietechnologien Meilensteine setzen. Denn: Jede Kilowattstunde Strom oder Gas, die nicht verbraucht wird, entlastet die Energierechnung, verbessert die Versorgungssicherheit und schont das Klima."
In Zukunft können Interessenten, die eine Immobilie kaufen oder mieten möchten, einen Gebäude-Energieausweis vom Hausbesitzer verlangen. Der Energieausweis zeigt den Heizenergiebedarf eines Gebäudes auf und liefert so schon vor Abschluss eines Miet- oder Kaufvertrages verlässliche Informationen über den energetischen Zustand des Gebäudes. Aber der Energieausweis ist nicht nur interessant für Käufer und Mieter: Jedem an Energieeinsparung interessierten Gebäudeeigentümer bietet er eine fundierte Einschätzung des Ist-Zustandes und der Einsparmöglichkeit in seinem Gebäude.
Nach einer EU-Richtlinie sind alle EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet einen Energieausweis für Gebäude einzuführen. In Deutschland haben das Bundesbauministerium und das Bundeswirtschaftsministerium im Mai einen gemeinsamen Entwurf für eine novellierte Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgelegt. Dieser wird derzeit mit den anderen Ressorts abgestimmt. Mit einem gemeinsamen Entwurf aller Ministerien wird in den nächsten Wochen gerechnet. Dieser so genannte Referentenentwurf wird dann den Bundesländern und Verbänden zur Stellungnahme übergeben. Die Bundesregierung will die neue EnEV im Herbst 2006 verabschieden, damit sie zum 1. Januar 2007 in Kraft treten kann.
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