'Junge Katharina'-Star Hartmut Becker im exklusiven Tele 5-Interview: "Auf der Suche nach dem Grab meines Vaters"
München (ots)
'Die junge Katharina': Prächtiges zweiteiliges Historienepos mit Julia Ormond, Vanessa Redgrave, Maximilian Schell und Hartmut Becker am 25. Dezember 2007, 13.45 Uhr auf Tele 5
Sein Gesicht kennt jeder. Seit über dreißig Jahren gehört der Berliner Hartmut Becker (69) zur ersten Liga der deutschen Fernsehschauspieler. Am 25. Dezember um 13.45 Uhr ist er beim Spielfilmsender Tele 5 im Historiendrama 'Die junge Katharina' an der Seite von Vanessa Redgrave, Julia Ormond und Maximilian Schell zu sehen.
"Ich habe weit über hundert Filme gedreht, aber 'Die junge Katharina' liegt mir besonders am Herzen", sagt Hartmut Becker im exklusiven Tele 5-Interview. "Der Film ist 1990 im damaligen Leningrad entstanden, kurz vor dem Sturz des Sowjet-Regimes. Es war eine aufregende Zeit damals, wir konnten die revolutionäre Stimmung schon spüren. Das war ein einzigartiges Erlebnis für mich." Darüber hinaus verbindet Becker mit der Stadt Leningrad, dem heutigen St. Petersburg, eine ganz persönliche Geschichte. "Mein Vater ist im Zweiten Weltkrieg bei der Belagerung der Stadt umgekommen", erzählt er Tele 5. "Ich hatte immer gehofft, eines Tages sein Grab zu finden.
Als ich für die Dreharbeiten von 'Die junge Katharina' in Leningrad war, habe ich mich auf die Suche danach begeben." An seinen drehfreien Tagen lief Becker stundenlang allein über den Friedhof der deutschen Soldaten. Vergeblich. "Ich konnte sein Grab nicht finden, jetzt bleibt mein Vater wohl für immer verschollen." Dafür hat Becker bei den Dreharbeiten einen neuen Freund gefunden. "Das Essen in unserem Hotel war so schlecht, dass ich eines Tages den Koch ansprach. Boris, so hieß er, lud mich daraufhin zu einem besonderen Mahl in die Küche ein", erinnert er sich. "Wir haben einen Abend lang zusammen gegessen und Wodka getrunken." Danach haben sich die beiden immer wieder getroffen, Boris lud den Schauspieler sogar zu sich nach Hause ein. Der Abschied fiel ihnen schwer - doch kurze Zeit später sahen sie sich wieder!
"Als die Sowjetbürger endlich ins Ausland reisen durften, machte sich Boris mitsamt seiner Familie auf den Weg zu mir", so Becker zu Tele 5. "Ohne Vorwarnung stand er auf einmal bei uns vor der Tür." Es folgten vier wunderschöne Tage, in denen der Schauspieler seinem russischen Freund seine Heimat, die deutsche Hauptstadt zeigte. "Der Höhepunkt war sicherlich unser Besuch in einer Striptease-Bar", erinnert Becker sich lachend. "Boris wollte unbedingt in so ein Etablissement gehen, meinte nur: 'Deshalb bin ich doch gekommen!'" Der Familienvater Becker war davon vollkommen überfordert: "Ich war vorher noch nie in einem Sexclub, wusste gar nicht, wo es so etwas gibt." Schließlich hat er doch einen gefunden, und die zwei Freunde verbrachten einen lustigen Abend dort. "So habe ich durch Boris meine Stadt sogar noch besser kennen gelernt." Anja Opitz
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Tele 5-Interview Hartmut Becker, Seite 2 von 2
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