Highlights der Woche 12. bis 18. August (33-2006)
München (ots)
Meisterwerke Mittwoch, 16. August, 20.15 Uhr: Mifune
Trailer unter: http://www.tele5.de/presse/Mifune.mpeg
Flockige Sommer-Komödie aus Dänemark: Kresten hat eine schöne Frau und einen reichen Schwiegervater. Dem Dasein als Yuppie steht nichts mehr im Weg, doch dann wird der frischgebackene Bräutigam an seine ländlichen Wurzeln erinnert, kehrt nach dem Tod seines Papas auf den heimatlichen Bauernhof zurück und verliebt sich dort in eine ehemalige Prostituierte. Auch sein geistig zurückgebliebener Bruder trägt nicht gerade dazu bei, Krestens aus den Fugen geratenes Leben wieder ins Lot zu bringen... Nach Tomas Vinterbergs 'Das Fest' und Lars van Triers 'Idioten', schuf Søren Kragh-Jacobsen ('Skagerrak') mit dem dritten Dogma-Film den leichtgewichtigsten Teil der Reihe. Der Regisseur gab zu, dass man die starren Regeln des 1995 (u.a. auch von ihm selbst) aufgestellten Manifests zur Herstellung von Dogma-Filmen (z.B. keine Scheinwerfer) "hie und da ein bisschen biegen muss". Die dänische Komödie von 1999 wurde auf zahlreichen Festivals ausgezeichnet, unter anderem mit dem Silbernen Bären und dem Publikumspreis der Berlinale. Der Filmtitel ist als Hommage an den bekannten japanischen Schauspieler Toshiro Mifune ('Die sieben Samuarai') gedacht, den die Figur im Film ab und zu imitiert.
5 Sterne Kino Donnerstag, 17. August, 20.15 Uhr: Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss
Trailer unter: http://www.tele5.de/presse/Das_Leben_ist_ein_langer _ruhiger_Fluss.mpeg
Kultiger Verwechslungsspaß aus Frankreich: Zwei Babys werden bei der Geburt vertauscht. Der eine wächst bei einer wohlhabenden Familie, der andere bei Proleten auf. Zwölf Jahre später deckt eine Krankenschwester den Fehler auf und es kommt in beiden Elternhäusern zu turbulenten Verwicklungen. So herrscht bei der Unterschicht Ärger, ein fremdes Kind lange Zeit mit durchgefüttert zu haben, während die Oberen versuchen, ihren Stammhalter mit einer stattlichen Ablösesumme zurück zu gewinnen. Der 1974 geborene Benoît Magimel wurde von seiner Mutter zum Filmcasting geschickt, nachdem sie eine Anzeige in der französischen Tageszeitung Libération gelesen hatte, und bekam die Hauptrolle. Der 1988 gedrehte Film erhielt vier Césars und brachte Magimel weitere Rollenangebote ein. Anders als viele andere Kinderstars schaffte der Franzose, der inzwischen einen Sohn mit Exfreundin Juliette Binoche hat, erfolgreich den Sprung zum Erwachsenendarsteller ('Die purpurnen Flüsse 2').
Weitere Highlights Samstag, 12. August, 22.00 Uhr: Amityville 3
Pausbäckige Meg Ryan im Geisterhaus: Geiz ist geil? Von wegen: Ein Journalist ergattert ein Haus im beschaulichen Örtchen Amityville für ein paar wenige Dollars. Doch das Eigenheim entwickelt sich zum Ort des Terrors, nachdem die Tochter des Reporters mit Freunden (u. a. die 22-jährige Meg Ryan, s. Foto) eine Seance veranstaltet. Tote soll man eben nicht stören! Im 3-D-Verfahren gedrehter Schocker von Richard Fleischer ('Die Wikinger'), der anders als die beiden 'Amityville'-Vorgänger und das 2005er-Remake sich nicht auf die wahre Hintergrundgeschichte bezieht: 1974 erschoss in einem Haus auf Long Island der Teenager Ronald DeFeo mit einer Schrotflinte seine Eltern und Geschwister, im Glauben Geisterstimmen hätten ihn beauftragt. Die Nachmieterfamilie Lutz verließ nach nur drei Wochen das traute Heim, nachdem sie angeblich von Spukerscheinungen geplagt wurde. Ebenfalls soll sich im 18. Jahrhundert ein Indianerfriedhof auf dem Anwesen befunden und später eine Satanssekte ihre Rituale dort abgehalten haben. Wahrscheinlicher jedoch ist, dass der bankrotte Vater Lutz die Versicherungssumme kassieren wollte. Auch lebten nach dem Vorfall zwei weitere Familien im Haus, ohne von Geisterstimmen belästigt zu werden.
Mo., 14. August, 23.55 Uhr: Fürsten der Dunkelheit
Donald Pleasence in der Kirche des Grauens: Ein katholischer Priester öffnet im Beisein einer Gruppe Studenten einen Behälter, aus dem prompt eine mysteriöse grüne Flüssigkeit austritt. Noch ahnt keiner, dass die Essenz den Sohn Satans enthält, der in menschliche Körper schlüpft, um dem Bösen zum Sieg über das Gute zu verhelfen. John Carpenter drehte den von Fans als Meisterwerk verehrten Horrorfilm als Mittelteil seiner "apokalyptischen Trilogie", die mit 'Das Ding aus einer anderen Welt' (1982) begann und mit 'Die Mächte des Wahnsinns' (1994) schloss. Schockrocker Alice Cooper gastiert als Obdachloser und singt den Titelsong.
Dienstag, Maria Himmelfahrt, 15. August, 13.30 Uhr: Herzkönig
Alan Bates entlarvt den Irrsinn des Krieges: Kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs wird der schottische Soldat Charles in eine französische Kleinstadt geschickt, um dort eine Bombe zu entschärfen. Er versteckt sich in der örtlichen Irrenanstalt vor den Deutschen und wird von den Insassen zum "König der Herzen" gewählt. Wird es ihm gelingen, seine neu gewonnenen Freunde vor der Bombe zu retten? Die hervorragend besetzte Komödie aus den 60er Jahren ist eine Rarität im Fernsehen, die sich überraschender Weise in den USA zum Kultfilm mauserte. Eine hierzulande unbekannte Filmperle, die entdeckt werden sollte. Von Philippe de Broca (1933 - 2004), der sein Handwerk als Assistent bei Claude Chabrol erlernte und später viele Abenteuerkomödien wie 'Abenteuer in Rio' mit Jean-Paul Belmondo inszenierte.
Dienstag, Maria Himmelfahrt, 15. August, 22.05 Uhr: Bandidos
Perfektes Handwerk vom Sergio Leone-Kameramann: Massimo Dallamano trug mit seinem comichaften, innovativen Kamera-Stil wesentlich zum weltweiten Ruhm beiden ersten 'Dollar'-Western bei. 1967 bewies er mit seinem Spielfilmdebüt und einzigen Western, das er seine Lektion bei Sergio Leone gut gelernt hat. So erzählt er die simple Rachegeschichte als tragischen Konflikt zwischen einem behinderten, rachesüchtigen Revolverhelden und seinem gelehrigen Schüler. Erlesene Bilder, gute Darsteller, tolle Musik und eine straffe Regie machen den Film zu einem Schatz des Genres. Dallamano starb 1976 mit 59 Jahren bei einem Autounfall. Der charismatische Filmschurke Venantino Venantini (l.) hat als Schauspieler von Louis de Funès-Komödien über 'Emmanuelle'-Streifen bis Hollywood-Produktionen ('Der Tag des Falken') jede Genre-Nische bedient.
Serienstart Mittwoch, 16. August, 06.15 Uhr, dann immer Mo--Fr: Mila Superstar
Anime-Klassiker über eine Heldin mit Kampfgeist: Die zwölfjährige Mila zieht wegen einer Lungenkrankheit von Tokyo nach Fujimi, wo sie ihren Traum, die beste Volleyball-Spielerin der Welt zu werden, mit oft übertriebenem Ehrgeiz verfolgt. Auf ihrem steinigen Weg stellen private Tiefschläge und harte Konkurrenzkämpfe oft unüberwindbare Hindernisse dar. Der Spielfilmsender zeigt 101 Folgen der Kultserie, die von 1969 bis 1971 inszeniert wurde und durch ausgefeilte Charaktere sowie tolle Kampfszenen besticht.
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