Affentheater bei 'Greystoke' oder: Warum ein Hund für den Oscar nominiert wurde
München (ots)
'Greystoke - Die Legende von Tarzan, Herr der Affen', Do., 14. September, 20.15 Uhr auf Tele 5
Der Spielfilmsender zeigt unter dem Label "5 Sterne Kino" mit Hugh Hudsons Abenteuerdrama 'Greystoke' einen der seltenen Glücksfälle, bei denen ein aufwändiges Filmprojekt unter keinem guten Stern stand und dennoch zu einem Erfolg wurde: Von drei Oscar-Nominierungen ging eine sogar an ein Tier - nicht jedoch an einen Affen, wie man meinen sollte...
Robert Towne, seit seinen Drehbüchern zu 'Chinatown' (1974) und 'Shampoo' (1975) einer der gefragtesten Drehbuchautoren Hollywoods, wollte mit 'Greystoke - Die Legende von Tarzan, Herr der Affen' sein Meisterwerk abliefern und auch erstmals Regie führen. Die Produktionsfirma übertrug dem Regiedebütanten das Millionenprojekt aber nicht. Nachdem Towne den dritten Akt des Drehbuchs nicht zustande brachte und bereits über einer neuen Filmidee brütete, reichte es den Studioherren: Sie gaben das 'Greystoke'-Drehbuch an Michael Austin weiter und Oscar-Gewinner Hugh Hudson ('Die Stunde des Siegers') führte Regie. Towne war darüber so verschnupft, dass er seinen guten Namen nicht länger für 'Greystoke' hergeben wollte und im Abspann ein Pseudonym nennen ließ: 'P.H. Vazak'. Das war der Name von Robert Townes altem Schäferhund, der auf diese Weise in den Genuss einer Oscar-Nominierung kam. Eine Einmaligkeit in der Geschichte der Acadamy Awards!
Außerdem wurden Nebendarsteller Ralph Richardson sowie Maskenbildner Rick Baker für die affenstarken Make-Ups für jeweils einen Oscar nominiert. Christopher Lambert brilliert als Tarzan in seinem ersten englischsprachigen Film. Als angezogenste Jane aller Zeiten ist Andie McDowell in ihrem Filmdebüt zu sehen - aber nicht zu hören: Wegen ihres starken Südstaatenakzents wurde das Exmodel von Glenn Close nachsynchronisiert.
'Greystoke - Die Legende von Tarzan, Herr der Affen' gilt trotz der produktionstechnischen Probleme von allen Leinwandadaptionen (über 40!) als die werkgetreuste und beste Verfilmung von Edgar Rice Burroughs 1912 erschienenem Roman.
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