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WW Deutschland

Weltgesundheitstag
Epidemie Übergewicht - Experten schlagen Alarm
Mehr als die Hälfte der Deutschen und bereits jedes fünfte Kind betroffen

Düsseldorf (ots)

Die Zahl übergewichtiger Menschen hat in den
letzten 20-30 Jahren in ganz Europa dramatisch zugenommen. Experten
sprechen inzwischen einhellig von einer europäischen Epidemie. Auch
in Deutschland steigt die Anzahl übergewichtiger Menschen seit langem
kontinuierlich an. Aktuellen Untersuchungen zufolge bringen 53 % der
Frauen und sogar zwei Drittel aller Männer zu viele Kilos auf die
Waage. Tendenz steigend. Für 2006 wird der Anteil von Übergewichtiger
in Deutschland auf 71 % der Bevölkerung prognostiziert, in Spanien
und den Niederlanden auf jeweils 69 %, in Schweden auf 60 % und in
Italien auf etwa 59 %. Die meisten übergewichtigen Menschen sind
übrigens in der Altersklasse der 50-69- jährigen zu finden. Besonders
alarmierend: Immer mehr Kinder sind betroffen. In Deutschland,
Frankreich und Polen ist Untersuchungen zufolge bereits jedes fünfte
Kind übergewichtig.
Übergewicht ist ein bedeutender Risikofaktor für bestimmte
Erkrankungen, z.B. Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-
Erkrankungen oder einige Krebsformen wie Brust- oder Darmkrebs. Jedes
Jahr gehen in der EU schätzungsweise 78.000 neue Krebsfälle auf das
Konto von Übergewicht. Übergewicht verursacht inzwischen mehr schwere
Krankheits- und Todesfälle als Rauchen.
Die durch Übergewicht verursachten volkswirtschaftlichen Kosten
sind enorm. In Deutschland wird der Betrag auf über 10 Milliarden
Euro jährlich geschätzt. Angesichts dieser Summe und der wachsenden
Zahl übergewichtiger Menschen sehen Experten der WHO und anderer
internationaler Gesundheitsgremien dringenden Handlungsbedarf. Sie
gehen davon aus, dass es - ähnlich wie beim Rauchen - notwendig ist,
die individuellen Bemühungen der Betroffenen mit einem Portfolio
weiterer Maßnahmen zu flankieren, bei denen politische, öffentliche
und wirtschaftliche Institutionen mit in die Verantwortung genommen
werden müssen. Beispielsweise durch den Ausbau von Radwegen zur
Steigerung alltäglicher Bewegungsmöglichkeiten, durch verständliche
und auf den täglichen Kalorienbedarf bezogene Etikettierung aller
Lebensmitteln oder durch Erhöhung des Gemüse- und Salatanteils von
Kantinen- und Restaurant-Essen.
Weight Watchers begrüßt die aktuellen Vorstöße von Experten,
Übergewicht nicht mehr nur als individuelles Problem der Betroffenen
zu sehen. Deshalb sucht Weight Watchers u.a. die Kooperation mit
ausgewählten Krankenkassen, um Präventionsvorhaben zu unterstützen
und Anreize zur Gewichtsreduktion für Übergewichtige zu verstärken.
Langversion der Mitteilung - mit Grafik und Literaturhinweisen -
über:  cbachhausen@weight-watchers.de

Pressekontakt:

Weight Watchers Deutschland GmbH,
Claudia Bachhausen-Dewart,
Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Uhlandstraße 9,
40237 Düsseldorf
Tel. (02 11) 96 86 - 216,
Fax (02 11) 96 86 - 290

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