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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD-Vorschlag für Inflationsschutzklausel berücksichtigt Interessen von Rentnern und Beitragszahlern

Berlin (ots)

Zum Kabinettsbeschluss zur Rentenanpassung erklärt
SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Die geringfügige zusätzliche Rentenerhöhung, die Rentner 2008 und 
2009 erhalten, wird bereits in den Jahren 2012 und 2013 "verrechnet".
Von einer echten Teilhabe am Wirtschaftsaufschwung kann da nicht die 
Rede sein. Immerhin ist das Bemühen der Bundesregierung erkennbar.
Die Kaufkraft der Rentner ist - allein aufgrund der Inflationsrate
- seit 2003 um 6,5 Prozent gesunken. Der tatsächliche 
Kaufkraftverlust ist allerdings höher. Da den Berechnungen der 
Inflationsrate durchschnittliche Konsumausgaben zugrunde liegen, 
werden z. B. höhere Gesundheitsausgaben von Rentnern nicht 
abgebildet. Allein bei Lebensmitteln, die einen relativ hohen Anteil 
an den Ausgaben eines Rentnerhaushalts ausmachen, betrug die 
Inflationsrate im vergangenen Jahr 9,6 Prozent. Die außerplanmäßige 
Rentenerhöhung von 1,1 Prozent und die für 2011 und 2012 
prognostizierten geringen Rentenanpassungen von 0,3 und 0,7 Prozent 
gleichen den Kaufkraftverlust nicht annähernd aus.
Der SoVD hat von Anfang an kritisiert, dass die Aussetzung des 
Riesterfaktors für zwei Jahre bei weitem nicht ausreicht. Der 
schleichende, inflationsbedingte Verfall der Renten muss aufgehalten 
werden. Der SoVD fordert, die lohnorientierte Rentenanpassung um eine
Inflationsschutzklausel zu ergänzen. Die Inflationsschutzklausel 
sorgt dafür, dass die Rentenerhöhung mindestens in Höhe der 
Inflationsrate des Vorjahres erfolgt. Die Rentner müssen auf Dauer 
wieder mehr im Portemonnaie haben.
Das SoVD-Modell der Inflationsschutzklausel ist so ausgestaltet, 
dass sie einen sozial gerechten Ausgleich zwischen den Interessen der
Rentner und den Interessen der Beitragszahler herstellt: Für den 
Fall, dass die Bruttolohnentwicklung unterhalb der Inflationsrate 
liegt, erfolgt kein Inflationsausgleich, weil dann auch die 
Arbeitnehmer Reallohnverluste haben.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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