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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD unterstützt Ulla Schmidt: Keine Nullrunde im Jahr 2005
Belastungsgrenze der Rentnerinnen und Rentner ist erreicht

Berlin (ots)

Als ersten Schritt in die richtige Richtung
bewertete der Sozialverband Deutschland (SoVD) die Absicht der
Sozialministerin Ulla Schmidt, eine weitere Nullrunde für
Rentnerinnen und Rentner im Jahr 2005 verhindern zu wollen. Mit der
zunächst geplanten Rentenanpassung im Januar 2005 wäre nur die
schlechte Wirtschaftsentwicklung der Jahre 2002 und 2003 in die
Rentenformel eingeflossen. Bei einer Rentenanpassung im Juli 2005
könnten auch die Rentnerinnen und Rentner von dem voraussichtlich
leichten Aufschwung im kommenden Jahr profitieren. SoVD-Präsident
Adolf Bauer: "Die Sozialministerin hat jetzt offenbar erkannt, dass
die Belastungsgrenze der Rentnerinnen und Rentner erreicht ist. Aber
erst am 3. Dezember wird sich zeigen, ob sich diese Erkenntnis auch
im Bundeskabinett durchsetzt." Bauer erinnerte daran, dass die
Bundesregierung mit der Gesundheitsreform, mit höheren Beiträgen zur
Pflegeversicherung und der Nullrunde im Jahr 2004 vor wenigen Wochen
erst erhebliche Belastungen der Rentnerinnen und Rentner beschlossen
hatte.
Bauer warnte zugleich vor allzu großem Optimismus. "Der Termin der
Rentenanpassung ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was die
Bundesregierung an weiteren Belastungen für Rentnerinnen und Rentnern
plant. Diese müssen jetzt endgültig vom Tisch." So dürfte es nicht
bei der geplanten Einführung des Nachhaltigkeitsfaktors bleiben, mit
dem das Rentenniveau drastischer gekürzt werde, als dies noch bei der
Riesterschen Rentenreform vorgesehen war. Denn selbst Minusrunden
wären hierdurch nicht mehr ausgeschlossen. Auch der geplante Wegfall
der rentenrechtlichen Bewertung von schulischen Ausbildungszeiten
dürfe nicht umgesetzt werden. Dies könne insbesondere für
Durchschnittsverdiener eine Kürzung ihrer Rente um bis zu fünf
Prozent bedeuten.

Pressekontakt:

Ragnar Hoenig
Sozialverband Deutschland
SoVD-Bundesverband Abteilung Sozialpolitik
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 122
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: ragnar.hoenig@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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