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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD: Präventionsgesetz wegen Konstruktionsfehler nicht akzeptabel

Berlin (ots)

21. April 2005
SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Es ist richtig und notwendig, die Gesundheitsvorsorge zu stärken.
Dieses Ziel unterstützen wir ausdrücklich. Allerdings weist das
Präventionsgesetz, das der Bundestag an diesem Freitag verabschieden
will, einen schweren Konstruktionsfehler auf.
Finanziert wird die Gesundheitsvorsorge, die allen Bürgern zugute
kommt, allein von der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Unfall- und
Pflegeversicherung. Aus den Beitragsmitteln der gesetzlich
Versicherten werden in Höhe von 250 Millionen Euro jährlich
Leistungen finanziert, die von allen Bürgern in Anspruch genommen
werden können. Das ist keine gerechte Lastenverteilung. Die
gesetzlich Versicherten zahlen wieder einmal die Zeche.
Von den 250 Millionen Euro entfallen allein 180 Millionen Euro auf
die gesetzliche Krankenversicherung. Wir erinnern daran, dass die
Kassenpatienten durch die Gesundheitsreform stark belastet worden
sind, ohne bislang durch sinkende Krankenkassenbeiträge nennenswert
entlastet zu werden. Wir haben daher kein Verständnis dafür, dass den
Krankenkassen durch das Präventionsgesetz zusätzliche Ausgaben für
die Allgemeinheit aufgebürdet werden.
Prävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die auch
gesamtgesellschaftlich finanziert werden muss. Es ist enttäuschend,
dass trotz massiver Kritik nahezu aller Verbände und Experten, hier
keine Änderung erreicht werden konnte. Für den Sozialverband
Deutschland ist das Präventionsgesetz in dieser Form daher nicht
akzeptabel.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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