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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD: Kirchhof muss klar sagen, was er vorhat

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Wir fordern den Schatten-Finanzminister der CDU/CSU Paul Kirchhof 
auf, klar zu sagen, bei welchen sozialen Leistungen er sparen will. 
Nebulöse Ankündigungen verunsichern die Menschen.
Wir werden uns mit aller Kraft dagegen wehren, dass auf Kosten von 
Menschen gespart wird, die auf die sozialen Sicherungssysteme 
angewiesen sind.
Wir brauchen Reformen, um die Sozialsysteme für die Zukunft zu 
sichern. Diese Reformen müssen aber sozial gerecht sein. Wir brauchen
mehr Verteilungsgerechtigkeit.
Wir werten die Äußerung von Kirchhof, wonach die gesetzliche 
Rentenversicherung eine "wichtige Säule" bleiben wird, als Bekenntnis
zur gesetzlichen Rentenversicherung. Aus Sicht des SoVD muss die 
gesetzliche Rentenversicherung aber die zentrale Säule bleiben. Sie 
ist ein bewährtes und leistungsfähiges soziales Sicherungssystem, das
für künftige Generationen gesichert werden muss.
Wir warnen davor, die Risiken einer kapitalgedeckten 
Rentenversicherung zu unterschätzen: Die Entwicklung der 
Kapitalmärkte ist nicht berechenbar und die Auswirkungen der 
demografischen Entwicklung auf die kapitalgedeckte Altersvorsorge 
werden ausgeblendet.
Kirchhof bleibt allerdings auch bei seinen Äußerungen über den Aufbau
eines zusätzlichen Kapitalstocks in der Rentenversicherung sehr vage.
Kirchhof muss klar sagen, ob und in welchem Ausmaß zusätzliche 
finanzielle Belastungen auf die Menschen zukommen.
Der SoVD setzt sich für eine Stärkung der gesetzlichen 
Rentenversicherung ein.
Wir fordern eine Erwerbstätigenversicherung, in die alle Beschäftigen
einzahlen, auch  Selbständige, Politiker und Beamte. Nur so können 
Belastungen, die durch Veränderungen am Arbeitsmarkt und die 
demografische Entwicklung entstehen, sozial gerecht auf alle 
Schultern verteilt werden. Zudem muss die private und betriebliche 
Altersvorsorge verstärkt werden.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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