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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD unterstützt Ulla Schmidts Vorstoß gegen die Zwei-Klassenmedizin

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Der SoVD unterstützt den Vorstoß von Gesundheitsministerin Ulla 
Schmidt gegen die Zwei-Klassenmedizin. Wir begrüßen, dass die 
Gesundheitsministerin   notwendige strukturelle Veränderungen im 
Gesundheitswesen vorantreiben will.
Die Neugestaltung der Gebührenordnung für Ärzte eröffnet die 
Chance zur Beseitigung der Zwei-Klassenmedizin. Künftig muss der 
Grundsatz gleicher Lohn  für gleiche Behandlung gelten. Es ist ein 
unhaltbarer Zustand, dass für die gleiche Behandlung bei gesetzlich 
und privat Versicherten unterschiedliche Gebührensätze gelten. Die 
gesetzlich Krankenversicherten zahlen zum Teil sogar höhere 
Krankenkassenbeiträge als Privatversicherte. Wenn Privatversicherte 
dann auch noch bevorzugt Arzttermine erhalten, wird dies von den 
Bürgern als ungerecht empfunden.
Wir befürchten allerdings, dass sich eine Abrechnung nach 
Fallpauschalen in Arztpraxen nachteilig auf die Versorgung von 
Patienten mit erhöhtem Behandlungsaufwand auswirkt. Wir mahnen daher 
an, dass bei der Ausgestaltung der neuen Gebührenordnung 
sichergestellt wird, dass Ärzten der erhöhte Aufwand auch vergütet 
wird. Wir fordern außerdem, dass das Arzt-Patienten-Gespräch künftig 
besser bezahlt wird.
Wir fordern die Große Koalition dringend auf, sich auf 
Strukturreformen des Gesundheitswesens zu verständigen, die eine 
qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten sicherstellen, die 
Effizienz des Gesundheitssystems erhöhen und 
Wirtschaftlichkeitsreserven erschließen. Ein reines 
Kostendämpfungsgesetz ist keine Lösung.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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