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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD: Erhöhte Praxisgebühr ist Horrorszenario für Alte und Kranke

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Der SoVD lehnt die Erhöhung der Praxisgebühr von jetzt zehn Euro 
pro Quartal auf fünf Euro pro Arztbesuch in aller Schärfe ab. Die 
Vorschläge von BDA-Chef Dieter Hundt und Regierungsberater Jürgen 
Wasem sind ein Horrorszenario für alte und chronisch kranke Menschen.
Die Erhöhung der Praxisgebühr würde vor allem chronisch Kranke, 
behinderte und ältere Menschen schwer treffen, die sich notwendige 
Arztbesuche dann nicht mehr leisten könnten. Für viele Patienten und 
Versicherte würde damit der Krankenversicherungsschutz ins Leere 
laufen. Vor allem die finanziell Schwächeren würden notwendige 
Krankenbehandlungen unterlassen. Dies hätte zur Folge, dass sich 
Erkrankungen verschlimmern und die Kosten im Gesundheitswesen erst 
recht steigen würden.
Für die Patienten sind bereits durch die Gesundheitsreform 2004 
Mehrbelastungen in Milliardenhöhe entstanden. Auf die versprochene 
Entlastung durch sinkende Krankenkassenbeiträge warten die 
Versicherten bis heute vergeblich. Stattdessen ist nur  zwei Jahre 
später die nächste Gesundheitsreform fällig. Dies zeigt deutlich, 
dass einseitige Belastungen der Patienten und Versicherten 
untaugliche Mittel sind, um die strukturellen Probleme in der 
Krankenversicherung zu lösen. Die Patienten dürfen nicht schon wieder
zur Kasse gebeten werden.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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