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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD: UN-Konvention ist Meilenstein für behinderte Menschen

Berlin (ots)

Zur Verabschiedung der UN-Menschenrechtskonvention
für behinderte Menschen durch die UN-Generalversammlung erklärt 
SoVD-Präsident Adolf Bauer:
"Die UN-Konvention zum Schutz der Rechte behinderter Menschen, die
am 13. Dezember von der UN-Generalversammlung verabschiedet worden 
ist, ist ein Meilenstein der internationalen Behindertenpolitik. Für 
650 Millionen behinderte Menschen weltweit ist die UN-Konvention ein 
großer Fortschritt. Wir hoffen, dass die UN-Konvention dazu beiträgt,
die Lebenssituation behinderter Menschen weltweit zu verbessern."
Die UN-Konvention ist das erste internationale und rechtlich 
bindende Übereinkommen, das die Menschenrechte behinderter Menschen 
sichert. Die Unterzeichnerstaaten werden sich damit verpflichten, die
umfassende Teilhabe behinderter Menschen an allen Bereichen der 
Gesellschaft zu sichern. Diskriminierende Gesetze und Barrieren sind 
abzubauen. Ziel ist, behinderten Menschen ein unabhängiges und 
selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Die UN-Konvention zum Schutz 
der Rechte und der Würde von Menschen mit Behinderungen muss noch von
den Vertragsstaaten unterzeichnet und ratifiziert werden. Aus Sicht 
des SoVD ist eine zügige Unterzeichnung und Ratifizierung 
anzustreben, damit das Vertragswerk so schnell wie möglich in Kraft 
treten kann.
Hervorzuheben ist, dass die Rechte behinderter Frauen umfassend 
berücksichtigt werden. Die Vertragsstaaten sind gefordert, besondere 
Anstrengungen zur Beseitigung der mehrfachen Diskriminierung 
behinderter Frauen und Mädchen zu unternehmen. Hierfür hatte sich der
SoVD während der Verhandlungen um den Konventionstext in New York 
verstärkt eingesetzt. Es ist außerdem sehr zu begrüßen, dass ein 
eigenes Monitoring-System die Einhaltung der UN-Konvention überwachen
wird.
Besonders erfreulich ist, dass im Konventionstext eine Fußnote 
gestrichen wurde, die die Wirkung der Konvention in Russland, China 
und arabischen Ländern eingeschränkt hätte. Daher kann die 
UN-Konvention uneingeschränkt als großer Durchbruch für behinderte 
Menschen gefeiert werden.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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