Deutsche Beteiligungs AG unterstützt zwei Portfoliounternehmen bei Zukäufen zur Erweiterung der Produktpalette
Main (ots)
- Pfaudler-Gruppe erwirbt Julius Montz GmbH - Terlet NV ergänzt ProXES-Unternehmensverbund - DBAG und DBAG-Fonds stellen 42 Mio. Euro Eigenkapital bereit Zwei Unternehmen im Portfolio der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) haben mit je einem Unternehmenskauf ihre Produktpalette vergrößert und damit einen weiteren wichtigen Entwicklungsschritt vollzogen. Die DBAG und die von ihr verwalteten bzw. beratenen Fonds haben zur Finanzierung der beiden Akquisitionen 41,8 Millionen Euro Eigenkapital bereitgestellt; davon entfallen 8,0 Millionen Euro auf die DBAG. Beide Transaktionen wurden in den vergangenen Wochen vereinbart. Die Pfaudler-Gruppe ("Pfaudler", www.pfaudler.com, Umsatz 2014: 222 Millionen US-Dollar) hat mit dem Erwerb der Mehrheit an der Julius Montz GmbH ("Montz") ihr Produktangebot erweitert. Montz (Hilden/Nordrhein-Westfalen) plant, konstruiert und produziert wie Pfaudler Anlagenkomponenten für den Einsatz in der chemischen Industrie. Pfaudler stellt emaillierte Reaktoren zur Mischung chemischer Substanzen her. Montz hingegen ist Spezialist für Destillationstechnik, mit der unterschiedliche Flüssigkeiten und Gase in ihre Bestandteile zerlegt oder gereinigt werden können. Die Kernkompetenz des patentstarken Unternehmens liegt in der Zusammenstellung einzelner Komponenten zu optimierten Kolonnen innerhalb einer Chemieanlage. Auf diesen Teil des Geschäfts entfallen rund 60 Prozent des Umsatzes (insgesamt 40 Millionen Euro). Daneben entwickelt und begleitet Montz den Bau kompletter Produktionsanlagen für die chemische und die pharmazeutische Industrie sowie die Lebensmittelindustrie. Im Bereich Bioethanol nimmt Montz eine marktführende Stellung ein, etwa in der Entwicklung moderner Verfahren zur Herstellung von Bioethanol aus Cellulose. Montz stärkt damit Pfaudlers Systemkompetenz. Montz bleibt als eigenständiges Unternehmen erhalten, kann aber künftig Pfaudlers weltweites Netzwerk mit Vertriebs- und Service-Gesellschaften auf allen Kontinenten nutzen. Montz und Pfaudler haben viele gemeinsame Kunden, die sie derzeit getrennt mit unterschiedlichen, sich ergänzenden Technologien beliefern. Als traditionsreiches Unternehmen mit hervorragender Reputation - die Geschichte des Unternehmens beginnt 1911 - wird Montz so zum weiteren Wachstum Pfaudlers beitragen. Montz beschäftigt in Hilden und an dem zweiten Standort Landau (Rheinland-Pfalz) rund 110 Mitarbeiter. Mit dem Kauf des niederländischen Maschinenbauers Terlet NV ("Terlet", Zutphen/Niederlande) setzt die ProXES GmbH ("ProXES", www.stephan-machinery.com, Umsatz 2014: 81 Millionen Euro) ihre Strategie fort, unter einem gemeinsamen Dach einen Verbund eigenständiger Unternehmen der Prozesstechnologie zu schaffen. Zu ProXES gehören Stephan Machinery und FrymaKoruma. Beide Unternehmen sind führende Anbieter von Maschinen, die Bestandteil der Produktionsprozesse in der Lebensmittelindustrie, der pharmazeutischen Industrie und in der Gesundheitsindustrie sind. Terlets Maschinen und Komponenten werden ebenfalls in der Lebensmittelindustrie verwendet. Sie zielen auf eine effektive Wärmeübertragung bei der - möglichst schonenden - Nahrungsmittelverarbeitung. Dazu zählen vor allem Babynahrung, Fertiggerichte und Früchtezubereitungen, allesamt Produkte mit weltweit steigender Nachfrage. Aufgrund der Unternehmensgröße (Umsatz 2014: 16 Millionen Euro) verfügt Terlet bisher nur über einen eher kleinen internationalen Vertrieb. Nun erhält das Unternehmen Zugang zum globalen ProXES-Vertriebs- und Servicenetzwerk sowie zu anderen Kompetenzen der Gruppe, etwa dem Anlagenbau. Die ProXES-Gruppe erwartet unter Einschluss des neuen Unternehmens einen Anstieg ihres Umsatzes 2015 auf mehr als 100 Millionen Euro. Terlet, das wie die anderen Mitglieder der Gruppe seine Selbständigkeit behalten wird, beschäftigt 70 Mitarbeiter. "Zukäufe anderer Unternehmen sind fester Bestandteil unserer Wertsteigerungsstrategie und finden in fast allen Portfoliounternehmen statt", sagte Torsten Grede, Vorstandssprecher der DBAG, jetzt aus Anlass der beiden jüngsten Investitionen. "Wir bestärken das Management der Portfoliounternehmen darin, auf diesem Weg zu wachsen, neue Märkte zu erschließen oder ihre Wettbewerbsposition zu verbessern." Bereits zu Jahresbeginn hatten drei Portfoliounternehmen Unternehmenskäufe abgeschlossen, im vergangenen Geschäftsjahr waren es fünf. In den zurückliegenden 24 Monaten erwarben die Portfoliounternehmen damit mehr als 230 Millionen Euro Umsatz hinzu. Über die Deutsche Beteiligungs AG: Die börsennotierte Deutsche Beteiligungs AG legt geschlossene Private-Equity-Fonds auf und investiert an der Seite der DBAG-Fonds in gut positionierte mittelständische Unternehmen mit Entwicklungspotenzial. Einen Schwerpunkt legt die DBAG auf die Industriesektoren, in denen der deutsche Mittelstand im internationalen Vergleich besonders stark ist. Mit dieser Erfahrung, mit Know-how und Eigenkapital stärkt sie ihre Portfoliounternehmen darin, eine langfristige und wertsteigernde Unternehmensstrategie umzusetzen. Ihr unternehmerischer Investitionsansatz macht sie zu einem begehrten Beteiligungspartner im deutschsprachigen Raum. Das von der DBAG verwaltete und beratene Kapital beträgt rund 1,2 Milliarden Euro.
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