Bewusstes Rasten - unterschätzter Beitrag zur Verkehrssicherheit / EMNID-Umfrage zeigt: Autofahrer planen Pausen in der Regel nicht bewusst/ Fahrtüchtigkeit wird überschätzt
Bonn (ots)
Bei längeren Autobahnfahrten ist für die Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland ein bewusstes und zielgerichtetes Einplanen von Stopps und Erholungspausen noch immer eher der Ausnahmefall. Rund 80% der Reisenden entscheiden lediglich spontan, wann und wo sie Pausen einlegen. Mehr als die Hälfte der Befragten legt nur dann eine Pause ein, wenn das Bedürfnis nach einem Stopp als wirklich dringend empfunden wird. So versuchen bei rund zweistündigen Autobahnfahrten mehr als 60% der Befragten ohne eine einzige Pause auszukommen. Generell gilt: Je länger die Reise, desto häufiger wird die Fahrt unterbrochen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative EMNID-Umfrage unter rund 1000 Autofahrerinnen und Autofahrern im Auftrag der Autobahn Tank&Rast GmbH & Co. KG.
Der Sprecher der Geschäftsführung der Autobahn Tank&Rast, Dr. Karl-H. Rolfes, ruft in diesem Zusammenhang die Autofahrerinnen und Autofahrer dazu auf, die Risiken durch Übermüdung für die Verkehrssicherheit auf Deutschlands Autobahnen ernst zu nehmen.
Rolfes: "Nur wer rechtzeitig und ausreichend Rast macht, Pausen bewusst einplant und einlegt und sich dabei entspannt und erholt, kommt auch ausgeruht und sicher ans Ziel. Bewusstes Rasten ist ein unterschätzter, aber wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit. Dies gilt gerade in der jetzt einsetzenden kalten und nassen Jahreszeit mit ihren Sondereinflüssen auf die Sicherheit auf unseren Straßen, darauf weisen Experten immer wieder hin."
Rund 70% der von EMNID Befragten verbringen ihre Pausen auf der Autobahn in den Servicebetrieben der Autobahn Tank & Rast. Welcher Pausenstandort gewählt wird, hängt von verschiedenen Kriterien ab. Dazu zählen im Wesentlichen spontane Bedürfnisse (84 Prozent), wie z. B. den Wagen auftanken zu müssen, aber auch persönliche Erfahrungen mit der jeweiligen Raststätte (61 Prozent). Neben Toilettenbesuchen (70 Prozent) nutzen die Autofahrer den Stopp, um sich an der frischen Luft zu bewegen (44 Prozent), zu tanken und sich auszuruhen (jeweils 38 Prozent) oder in der Raststätte etwas zu essen und zu trinken (37 Prozent).
Das Verhalten der Autofahrer deckt sich nur teilweise mit den Empfehlungen von Verkehrssicherheitsexperten. Besonders problematisch in diesem Zusammenhang ist vor allem, dass die wenigsten Autofahrer im Vorfeld einer Reise solche Ruhepausen einplanen. Meist gibt das spontane subjektive Bedürfnis nach einer Pause den Ausschlag. Diese Selbsteinschätzung birgt jedoch Gefahren für die Fahrsicherheit: "Fahrsimulationsstudien haben gezeigt, dass Ermüdung nicht schlagartig einsetzt, sondern sich allmählich aufbaut", erklärt Volker Hargutt, Verkehrswissenschaftler der Universität Würzburg. "Bei unseren Untersuchungen hatten zwar die meisten Fahrer ihre fortgeschrittene Ermüdung bemerkt, überschätzten jedoch ihre Leistungsfähigkeit", so Hargutt.
Nach Schätzungen des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) spielt bei jedem vierten bis fünften Verkehrsunfall Müdigkeit eine entscheidende Rolle. "Deshalb ist es besonders wichtig, dass Autofahrer sich nicht nur auf ihr Bauchgefühl verlassen, sondern in regelmäßigen Abständen geplante Pausen einlegen - auch wenn sie sich noch fit fühlen", rät Dr. Karl-H. Rolfes. Gelegenheiten, zwischendurch "aufzutanken", gibt es hier zu Lande reichlich. Deutschland verfügt über ein dichtes Netz an Autobahnraststätten, die rund um die Uhr geöffnet sind. Reisende auf der Autobahn finden im Durchschnitt alle 35 Kilometer einen Servicebetrieb der Autobahn Tank & Rast. Das Service-Angebot umfasst neben Kraftstoff und Gastronomie auch Übernachtungs- und Einkaufsmöglichkeiten.
Die Autobahn Tank & Rast GmbH & Co. KG ist der führende Anbieter von Kraftstoff, Gastronomie, Einzelhandel sowie Hotellerie und Tagungsmöglichkeiten auf den Autobahnen in Deutschland. Sie betreibt Tankstellen, Raststätten und Hotels im deutschen Autobahnnetz. Ihre mehr als 750 Betriebe, die von rund 330 Pächtern geführt werden, erzielen mit über 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Jahresumsatz im Gesamtnetz von rund 3,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Bonn.
Ausführliche Hintergrundinformationen zur EMNID-Studie sowie Pressegrafiken zum Download und honroarfreien Abdruck finden Sie im Internet unter www.tank.rast.de, Rubrik "Presse".
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Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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