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Lausitzer Rundschau: Der Verbraucher und die Strompreise Von wegen machtlos

Cottbus (ots)

Nein, Wettbewerb herrscht auf dem deutschen
Strommarkt noch lange nicht. Trotzdem ist der Verbraucher mächtiger, 
als er bislang geglaubt hat. Zumindest haben die Verbraucherzentralen
den Stromkunden gestern aufgezeigt, dass sie sich gegen vermeintliche
Abzocke der Konzerne durchaus wehren können. Und das Beispiel 
Vattenfall belegt dies besonders eindrucksvoll. Es kommt Schwung in 
den Strommarkt. Das ist gut so. Zufrieden ist jedoch niemand mit der 
Liberalisierung der vergangenen zehn Jahre, weil immer noch vier 
Versorger den eigentlichen Markt dominieren. Und unklar ist, wie der 
in den Kinderschuhen steckende Wettbewerb wirklich angekurbelt werden
könnte. Das Thema steht nun seit Monaten ganz oben auf der 
politischen Agenda, vor allem, weil der Verbraucher sich drangsaliert
fühlt, weil die Kunden unzufrieden sind und sie daraus keinen Hehl 
mehr machen - die Konzerne streichen satte Gewinne ein, der Bürger 
wird geschröpft, das ist die vorherrschende Meinung. Die Politik hat 
für solche Stimmungen zum Glück immer noch ein feines Gespür - ohne 
Einfluss und damit machtlos ist der Verbraucher also auch deshalb 
nicht.
 Hilft staatliche Preiskontrolle? Oder helfen Preisobergrenzen, 
vielleicht sogar die Besteuerung von Gewinnmargen? Staatliche 
Reglementierung entspricht grundsätzlich nicht dem Prinzip des 
Wettbewerbs. Der Strommarkt hat vielmehr ein Strukturproblem. Kein 
Wunder, wenn Kraftwerke und Netz in einer Hand liegen.

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