Lausitzer Rundschau: DFB sperrt Energie-Profi Vragel da Silva für acht Spiele Keine Gnade
Cottbus (ots)
Das Sportgericht des Deutschen Fußballbundes (DFB) hat eines der härtesten Urteile in der Bundesliga-Geschichte gesprochen: Es verurteilte Vragel da Silva vom FC Energie Cottbus zu einer Sperre von acht Partien und 10 000 Euro Geldbuße, weil er seinem Gegenspieler mit dem Ellenbogen ins Gesicht geschlagen hat. Dass das Gericht keine Gnade mit da Silva kennen würde, war zu befürchten. Erstens, weil es nicht das erste Vergehen des Brasilianers ist. Und zweitens, weil sich der DFB und die Deutsche Fußball-Liga (DFL) den Kampf gegen solche versteckten Fouls aktuell auf die Fahnen geschrieben haben. Ist da Silva also ein Rambo und sogar ein Berufsverbot gerechtfertigt, wie es Hannovers Trainer Dieter Hecking gefordert hat? Nein! Dabei ist es unerheblich, ob man von einem absichtlichen Schlag ausgeht, wie es das Gericht tat oder wie der Verein an die Unschuld da Silvas glaubt. Aber Fakt ist auch, dass drei Verurteilungen kein Zufall sind. Der Abwehrspieler ist mit seiner kantigen Art besonders anfällig für solche Aktionen. Deshalb sollte da Silva die lange Pause dazu nutzen, seine Spielweise den Gegegenheiten anzupassen - es ist seine letzte Chance! Denn Ellenbogen haben im Gesicht nichts zu suchen.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de
Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell