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Lausitzer Rundschau: Rauchen soll teurer werden Letzte Hoffnung: Steinbrück

Cottbus (ots)

Es ist absehbar, dass Deutschlands Raucher sich
weiter warm anziehen müssen. Nach dem (löchrigen) Rauchverbot in 
Kneipen und öffentlichen Gebäuden setzt die Bundesregierung ihren 
Feldzug gegen das Qualmen fort. Und geht es nach der 
Drogenbeauftragten, wird diesmal dort angesetzt, wo es wirklich jedem
weh tut: beim Geld.
 Zigaretten sollen deutlich teurer werden, das ist das vorrangige 
Ziel. Raucher werden sich erneut gegängelt und bevormundet vorkommen,
weil sie einmal mehr gezwungen werden sollen, sich das Qualmen 
abzugewöhnen. Mag sein, dass sie gefühlt sogar Recht haben. Doch mit 
Blick auf die Prävention ist das der richtige Weg: Obwohl es weniger 
geworden sind, greifen immer noch viel zu viele Jugendliche zur 
Zigarette. Um sie geht es doch primär, und sie reagieren aufgrund 
ihres geringen Einkommens besonders sensibel auf drastische 
Verteuerungen.
Bestes Beispiel sind die Alkopops: Seitdem die Schnapsmischungen 
besteuert werden und sich ihr Preis erhöht hat, sind die gefährlichen
Mixed-Getränke unattraktiver geworden. Auch wenn der Trend zum 
Komatrinken dadurch nicht gebrochen werden konnte, die Maßnahme war 
richtig; sie ist ungleich effektiver gewesen als alle Appelle an die 
Vernunft des Einzelnen.
 Die Drogenbeauftragte muss allerdings wissen: Will sie an der 
Tabaksteuerschraube drehen, legt sie sich mit dem Finanzminister an. 
Höhere Steuern heißt gleich weniger Raucher, und das bedeutet 
geringere Einnahmen für den Fiskus. Die Hoffnung für die Raucher hat 
deshalb einen Namen: Peer Steinbrück.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de

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