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Lausitzer Rundschau: Türken am wenigsten integriert
Hoffnung auf dritte Generation

Cottbus (ots)

Bei der ersten Generation von Türken wird man eine
Integration nicht mehr schaffen. Sie kamen als Gastarbeiter, und sie 
sollten wieder zurück. Aber sie blieben und gründeten Gettos. Sie 
wurden Opfer der Fehleinschätzung, dass Deutschland kein 
Einwanderungsland sei und keine Integrationspolitik brauche. Die 
zweite Generation von Türken, heute zwischen 20 und 40 Jahre alt, ist
ebenfalls kaum noch zu erreichen. Sie wuchs in den Gettos auf, sich 
selbst und ihrem Milieu überlassen. Manche schafften den Sprung, sehr
viele nicht. Sie sind ein Opfer von Multikulti, der linken 
Integrationsverweigerung. Ein Großteil der Langzeitarbeitslosen 
speist sich aus diesem Heer.
 Die einzige Chance, noch etwas zu tun, besteht bei den nachfolgenden
Generationen. Es sind Kinder, die alle nur denkbaren Nachteile 
mitbringen. Arme, ungebildete Elternhäuser, schlechte 
Deutschkenntnisse, wenig Anregungen, wenig Ehrgeiz, dazu, vor allem 
für Mädchen, die Hemmnisse der Religion. Wenn sie überhaupt eine 
Chance haben sollen, dann nur über Bildung, Bildung, Bildung. Der 
Kindergarten und die Schule müssen die häuslichen Defizite 
ausgleichen. Und zwar viel offensiver als bisher. Im Zweifel auch 
gegen den Willen der Eltern und mancher Brüder. Von der 
Sprachkompetenz über die Motivation bis zum sozialen Verhalten. 
Geredet wurde bei Integrations- und Bildungsgipfeln genug. Es ist 
Zeit, dass Ernst gemacht wird mit Ganztagsangeboten, Sprachkursen, 
mehr Sozialarbeitern und Extra-Lehrer-Stellen. Denn das sind Kinder, 
die eine echte Chance verdient haben. Und es sind Kinder, die unsere 
Gesellschaft braucht.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de

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